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Kartousch1580
Kartousch Louise, Luise; Tänzerin und Soubrette
Geb. Linz, OÖ, 18. 8. 1866 (17. 8. )
Gest. Wien, 13. 2. 1964
Ausbildungen: Besuchte die Musikschule in Linz und wurde auch in Wien ausgebildet.
Laufbahn: K. L. trat in Linz in Kinderrollen auf und wirkte seit 1902 als zweite Soubrette in
Graz, wo sie auch in der Oper auftrat. Ab 1907 spielte sie am Theater an der Wien und fei-
erte in der zweiten Glanzzeit der Wiener Operette (L. Fall, F. Lehár, E. Kalmár) Triumphe,
gestaltete unter anderem die Hauptrollen in „Dollarprinzessin“, „Rose von Stambul“ und
„Graf von Luxemburg“. Ab 1911 Zusammenarbeit mit dem Buffo-Bassisten E. Tautenhayn.
1918 stand sie erstmals vor der Kamera. Nach einer längeren Unterbrechung nahm sie ihre
Filmlaufbahn in den 1930er Jahren wieder auf.
Ausz.: Ehrengrab am Hietzinger Friedhof; Verkehrsflächenbenennung: Kartouschgasse, 1220
Wien, seit 1970.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe), Österreichisches Theatermusseum, ÖNB Musiksamm-
lung.
L.: Autengruber 1995, Czeike Bd. 3 2004, Wikipedia, http://www.cyranos.ch/, www.aeiou.at
Karwatzky Stefanie, geb. Suppan; Gegnerin des NS-Regimes
Geb. Bärnbach, Stmk., 20. 12. 1902
Gest. ?
LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: Georg Karwatzky (* 1893), Bergmann und Holz-
arbeiter. Kinder: Georg (* 1930); Karoline (* 1931).
Laufbahn: St. K. lebte ab 1922 mit Georg K. zusammen. Die beiden heiraten 1939. St. K. wird
von der Kreisleitung als „zänkisch und klatschsüchtig“ beschrieben, weiters wird noch bemerkt,
„ihre Wirtschaft (sei) nicht in Ordnung“. Sie wird am 9. 11. 1943 verhaftet und am 11. 1. 1944
wegen „Rundfunkverbrechens und Anderem“ angeklagt. Sie wurde am 16. 1. 1944 vom Son-
dergericht Salzburg zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt und war bis 9. 6. 1945 inhaftiert. Sie
wird beschuldigt gemeinsam mit ihrem Mann Georg die deutschsprachigen Nachrichten
der Sender des Moskauer und Londoner Rundfunks gehört zu haben und sowjetrussischen
Kriegsgefangenen Zigaretten und Brot geschenkt zu haben. Sie hat somit, laut Anklage, „vor-
sätzlich mit Kriegsgefangenen in einer Weise Umgang gepflogen, die das gesunde Volksemp-
finden gröblich verletzt“. Georg Karwatzky wird zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt.
Qu.: DÖW.
L.: Dokumentationsarchiv 1991
Kasimir-Hoernes Tanna; Bildende Künstlerin und Grafikerin
Geb. Graz, Stmk., 31. 1. 1887
Gest. Wien, 1972
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Geologen Rudolf Hoernes (1850 –1912).
LebenspartnerInnen, Kinder: 1911 Heirat mit Luigi Kasimir (1881–1962), Grafiker.
Ausbildungen: Von 1905 bis 1908 besuchte sie die „Kunstschule für Frauen und Mädchen“,
Schülerin von Ludwig Michalek, Sommermonate bei A. Hölzel in Dachau u. H. Lietzmann
in Torbole.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika