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Kraft1772
verfilmt. Nach dem Krieg freie Mitarbeiterin beim Sender Vorarlberg, dann bei Alpenland
in Graz. Autorin von Gedichtbänden sowie zahlreicher Beiträge in Anthologien.
Mitglsch.: Mitglied der „Steirischen Autoren“ Graz und der Gesellschaft „Geistig Schaf-
fender Österreichs“ Wien.
Qu.: DB NS-Lit. Graz.
W.: „Bodensee-Roman“ (1931), „Spiegelbild mit blauen Flecken. Heitere Verse“ (1982),
„Gedanken eines Hundes. Heitere Tiergeschichten“ (1986), „Gedankenflüge. Heiteres und
Besinnliches“ (1999)
L.: Baur/Gradwohl-Schlacher 2008. Wikipedia
Kraft Amalie; Schauspielerin und Chansonnière
Geb. Dresden, Sachsen (Deutschland), 26. 4. 1840
Gest. Pötzleinsdorf, NÖ (Wien), 13. 8. 1866
Laufbahn: A. K. erregte als junge Opernsängerin 1855–58 am Stadttheater Hamburg Aufse-
hen. Einer Halserkrankung wegen wechselte sie ins Soubrettenfach über, in dem sie 1858–
60 sensationelle Erfolge am Friedrich-Wilhelmstädter-Theater in Berlin errang. 1860 trat
A. K. nochmals in der Oper am königlichen Theater in Kassel auf, ehe sie 1862, zuerst am
Thalia-Theater in Hamburg, endgültig ins Soubrettenfach überwechselte. 1864 – 66 war A. K.
die Zugkraft des Carltheaters in Wien. Sie wurde dort bald zum Publikumsliebling und
brillierte in Offenbachs „Schönen Weibern von Georgien“. F. v. Suppé schrieb für A. K. „Die
schöne Galathee“.
L.: Eisenberg 1903, Flüggen 1892, Katalog der Portrait-Sammlung 1894 (S. 579), Kosch 1953,
ÖBL, Oppenheimer/Gettke 1889, Wurzbach, Waldheims Illustrierte Blätter, 1864, Nr. 43
Kraft Elisabeth Anna Maria; Komponistin
Geb. Brunn am Gebirge, NÖ, 31. 10. 1906
Gest. Wien, 12. 3. 1945
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Dr. Johann Leopold Kraft (1875–1914 gefallen), Ober-
kommissär des Wiener Magistrates, k. u. k. Reserveleutnant; Mutter: Anna Maria Josefa,
geb. Vltavsky (1880 –1927); Schwester: Dr. Mechthilde Kraft (* 1910).
Ausbildungen: Pflichtschule, Handelsschule, Abschluss 1924. Nach Klavierunterricht bei
der Mutter erhielt sie unregelmäßig Unterricht bei Frau Prof. Dr. Blaschitz. Aufgrund der
schlechten finanziellen Lage nach dem Tod des Vaters konnte sie erst Mitte der 1930er
Jahre ein Musikstudium beginnen, zunächst bei Richard Stöhr (Harmonielehre), dann bei
Ernst Tittel (Musiktheorie) und Josef Lechthaler (Kontrapunkt und Komposition).
Laufbahn: Erste Kompositionen der musisch begabten E. K. entstanden nach Klavierstunden
bei Blaschitz. Zuvor hatte sie schon eigene Stücke erfunden, konnte sie jedoch wegen ihrer
mangelnden Kenntnisse nicht notieren. Sie legte ihre ersten Kompositionen Richard Stöhr
vor, der ihr zum Musikstudium riet. Beruflich war E. K. zunächst als Kanzleikraft im Bundes-
ministerium für Unterricht tätig, ab 1940 Kurator der wissenschaftlichen Hochschulen. 1944
kam es zur Aufführung ihrer Klavierlieder. Sie kam bei einem Bombenangriff ums Leben.
Qu.: ÖNB MS.
L.: Marx/Haas 2001
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika