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Kurz-Delare1868
Lied- und Oratoriensängerin behauptete. Im Jahr 1926 beendete sie ihre Bühnenlaufbahn.
Ausz.: S. K. sang um die Jahrhundertwende auch auf Benefiz-Veranstaltungen für Projekte
der Frauenbewegung. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Ehrenmitglied der Wiener
Hofoper. Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof.
Qu.: Judaica-Archiv/ÖNB.
L.: BLÖF, Eisenberg 1903, Goldmann 1933, Halban 1983, Keckeis /Olschak 1953 –54,
Kutsch-Riemens 1962, ÖBL, Österreich 1918–1934, Riemann 1975, Von Arnstein zu Zu-
ckerkandl 1993
Kurz-Delare Gertrude; Technikerin
Geb. Wien, 15. 5. 1905
Gest. Mitte 1990
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Max Kurz, Kaufmann; Mutter: Martha, geb. Wolf.
Ausbildungen: Nach dem Besuch des Schwarzwaldrealgymnasiums studierte sie an der
Universität Wien zuerst ab 1924/25 zwei Semester Medizin, wechselte aber anschließend
an die Philosophische Fakultät, wo sie bis zum WS 1928 mathematische, physikalische und
pädagogische Lehrveranstaltungen inskribierte und die Lehramtsprüfung für Mathematik
und Physik ablegte.
Laufbahn: Mittelschullehrerin am Mädchengymnasium in Wien 6. Wurde am 8. Juni 1936
wegen Hochverrates (Abfassung eines regierungsfeindlichen Papiers) angezeigt. Konstru-
ierte in Frankreich Kurzwellengeräte für die Resistance. Emigration nach Mexiko. Betrieb
gemeinsam mit einem mexikanischen Ingenieur ein Unternehmen zur Konstruktion u. Re-
paratur von Messinstrumenten. Begründerin von Studien über Kybernetik u. Informatik an
der Polytechnischen Hochschule, später an der Nationaluniversität in Mexiko.
Ausz., Mitglsch.: Funktionärin der Sozialdemokratischen Partei, Vorstandsmitglied des
Frauenkomitees der „Accion Republicana“ (initiierte nach 1945 Hilfssendungen nach Ös-
terreich), Mitglied des Frauenkomitees „Aram“
– Accion Republicana Austriaca de Mexico
(bemühte sich um den geistigen Wiederaufbau Österreichs).
Qu.: DÖW.
L.: Dokumentationsarchiv 1984
Kurzbauer Josefine, geb. Meidinger; Sozialarbeiterin und Gemeinderätin
Geb. Wien, 12. 3. 1862
Gest. Wien, 9. 2. 1949
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit einem Bankbeamten.
Laufbahn: J. K. war seit der Jahrhundertwende karitativ tätig. Sie war Mitbegründerin,
Präsidentin (1918 Vizepräsidentin der KFO Niederösterreich. Kronthaler S. 88) und spä-
ter Ehren präsidentin der Katholischen Frauenorganisation für Wien und NÖ. Sie grün-
dete den Verein „Franziska-Romana“ zum Schutz der Interessen von Hausangestellten
und war an der Gründung weiterer Fürsorge-Institutionen beteiligt. J. K. war von 1919 bis
1923 und von 1925 bis 1927 christlichsoziale Gemeinderätin (Sektion Hauswirtschaft)
bzw. Landtags abgeordnete in Wien sowie Bundesfürsorgerätin. Nach ihrem Ausscheiden
als christlichs oziale Abgeordnete der Konstituierenden Nationalversammlung gab Hilde-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika