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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
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K | Kurzweil1870 Modula tion in den Instrumentalwerken Mozarts“, die im Folgejahr in Auszügen in Ad- lers „Studien zur Musikwissenschaft, Beihefte der Denkmäler der Tonkunst in Österreich“ (Band 12) erschien, promovierte sie 1924 bei Guido Adler. H. K.s Klavierlehrer waren Hugo Reinhold und in den frühen 1930er Jahren Emil von Sauer. Laufbahn: Ihr erster nachgewiesener Auftritt als Pianistin ist 1926 ein Max-Reger-Abend im Wiener Konzerthaus. 1927 und 1928 trat sie mit dem Geiger Louis Krasner auf, für den Alban Berg später sein Violinkonzert komponierte. Ab 1927 war sie als Klavierpädagogin am Neuen Wiener Konservatorium tätig. Seit Anfang der 1930er Jahre war H. K. Sekretärin der österreichischen Sektion der Interna- tionalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM), zu deren Vorstand u. a. Anton Webern und David Josef Bach zählten. 1932 und 1933 hielt Webern in der Kurzmannschen Wohnung zwei Vortragsreihen, an denen u. a. Ernst Krenek, Eduard Steuermann, Paul Amadeus Pisk, Erwin Stein, und gelegentlich auch Alban und Helene Berg teilnahmen und deren Mit- schrift 1960 unter dem Titel „Der Weg zur neuen Musik“ erschien. 1935 erarbeitete H. K. gemeinsam mit Berg die Klavierfassung des Violinkonzerts, das dieser für Louis Krasner komponiert hatte. Anfang 1936 studierte sie das Werk mit Krasner ein, der die Uraufführung beim IGNM-Fest 1936 in Barcelona unter Leitung von Hermann Scherchen spielte. Eine Voraufführung fand kurz vorher mit Krasner und Kurzmann im Kammermusiksaal des Wiener Musikvereins statt. Anlässlich der Verleihung des Emil-Hertzka-Preises spielte sie hier im Mai 1936 eine Klaviersuite von Norbert von Hannenheim und Paul Dessaus Drei Klavierstücke. Im gleichen Jahr erfolgte die Scheidung von ihrem Mann und sie emigrierte nach Buenos Aires. Hier heiratete sie den Musikwissenschafter und Dirigenten Erwin Leuchter, den sie Anfang der 1930er Jahre bei den Wiener Arbeiter-Symphonie-Konzerten kennengelernt hatte. 1938 unternahm sie eine Europatournee, bei der sie u. a. in Wien ein Konzert mit argentinischer Musik gab. Im gleichen Jahr spielte sie mit dem Geiger Carlos Pessina in Buenos Aires einen Zyklus von Violinsonaten. 1939 spielte sie im Teatro del Pueblo die Uraufführung der Stücke „Do re mi fa sol“ (1933) und „Canción de otoño“ (1939) von José María Castro. Hauptsächlich widmete sie sich aber der Unterrichtstätigkeit und veröffentlichte eine Reihe musikpädagogischer Werke. Ihr bekanntester Schüler war der Komponist und Dirigent Michael Gielen. W.: „Die Modulation in den Instrumentalwerken Mozarts. Phil. Diss. Wien 1924. Ersch. in: Studien zur Musikwissenschaft, Bd. 12“ (1925), „El primer paso del Pianista argentino“ (1939), „Canciones infantiles europeas“ (1943), „Canciones de navidad“ (1941) L.: Dissertationsverzeichnis, Douer/Seeber 1995, http://www.herbert-henck.de/ Kurzweil Adele; Verfolgte des NS-Regimes Geb. Graz, Stmk., 31. 1. 1925 Gest. KZ Auschwitz, Deutsches Reich  – Generalgouvernement (Oświęcim, Polen), am 9. 9. 1942 nach Auschwitz deportiert u. dort ermordet Herkunft, Verwandtschaften: Tochter von Bruno und Gisela Kurzweil (geb. Trammer). Der jüdische Rechtsanwalt Bruno Kurzweil tritt bereits als 21-Jähriger aus der Israelitischen Kultusgemeinde aus, Gisela und A. folgen 1926.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
2, I – O
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1026
Category
Lexika
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