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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
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M | Meissner-Blau2224 Österreichischer Frauenvereine zur Mitarbeit im Frauenreferat der Vaterländischen Front berufen. In den Jahren vor ihrem Tod war sie Mitarbeiterin am Österreichischen Biographi- schen Lexikon und verfasste Biographien über Frauen aus der Frauenbewegung. 1915– 45 Direktorin der Schule des Wiener Frauen-Erwerb-Vereins für höheren Mädchen- unterricht (wechselnde Bezeichnung). Mitbegründerin der Schulform „Frauen-Oberschule“ (Wirtschaftskundliches Realgymnasium). Qu.: Tagblattarchiv/Personenmappe. W.: „Hg. gem. m. A. Mayer u. H. Siess: Geschichte der österreichischen Mädchenmittel- schulen. 2 Bde.“ (1952/55) L.: Bamberger 1966, BLÖF, WZ 9. 12. 1950, www.aeiou.at Meissner-Blau Freda; Journalistin, Parteigründerin und Nationalrätin Geb. Dresden, Deutsches Reich (Deutschland), 11. 3. 1927 Gest. Wien, 22. 12. 2015 Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer großbürgerlichen Familie. Vater: Dr. Fer- dinand von Meissner, Ökonom und Journalist, aus altösterreichischer Offiziersfamilie, 1938 Chefredakteur des „Grenzboten“, einer deutschsprachigen, in Pressburg erscheinenden Zeitschrift, Gegner des Hitlerregimes, emigrierte 1939 nach GB. Um der drohenden Sip- penhaft zu entgehen, wurde die Ehe geschieden, die Familie zog um nach Reichenberg in Böhmen. Die Mutter kam aus einer vermögenden böhmischen Familie. Drei Geschwister. LebenspartnerInnen, Kinder: 1953 Heirat mit George Pawloff, drei Kinder; 1970 Heirat mit Paul Blau (1915–2005), Publizist, Chefredakteur der „Arbeiter-Zeitung“, Direktor des Instituts für Gesellschaftspolitik, Friedens- und Umweltaktivist. Ausbildungen: Volksschule in Linz, Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Frauen- berufe in Wien, Gymnasium Reichenberg, 1945 Kriegsmatura; 1947 ging sie zurück nach Wien, Studium der Publizistik und Journalistik. Im gleichen Jahr reiste sie nach Großbri- tannien, um ihren Vater zu besuchen, absolvierte dort eine Krankenschwesternausbildung und inskribierte dann in Frankfurt am Main Medizin. Laufbahn: Aufenthalt in Zaire 1953 –1957, arbeitete dort für eine deutsche Firma. 1957 über- siedelt sie nach Paris, wo sie von 1957 bis 1962 als Journalistin und freie Mitarbeiterin bei der UNESCO tätig ist. Daneben Übersetzung französischer Atomkraftwerksangebote ins Deut- sche, dadurch Entwicklung einer gegnerischen Haltung zu Atomkraftwerken. 1962–1968 ist sie Generalsekretärin am Institut für Höhere Studien und Wissenschaftliche Forschung in Wien. 1968–1969 Dolmetscherin in Paris, 1969 –1972 erneut Arbeit für die UNESCO, 1972 Rückkehr nach Wien. F. M.-B. wurde Bildungsreferentin der ÖMV, hielt Fortbildungsse- minare für junge Arbeiterinnen und Arbeiter, kam so in Kontakt mit sozialdemokratischen Politikerinnen und Politikern und trat schließlich der SPÖ bei. Vordenkerin und Sprecherin der umweltpolitischen Widerstandsbewegung. Sie setzt sich auch gegen das Atomkraftwerk Zwentendorf ein, dessen Inbetriebnahme aufgrund einer Volksabstimmung 1978 abgelehnt wurde. 1984 ist F. M.-B. gegen den Bau des Donaukraftwerkes Hainburg aktiv. Sie bezeich- net den zuständigen Landespolitiker als „Umweltverbrecher“. Daraufhin wird ihr Vertrag als Moderatorin beim ORF gekündigt. 1985 Austritt aus der SPÖ, Kandidatin der Grünen bei der Bundespräsidentschaftswahl 1986, Obfrau des Grünen Klubs 1986 bis 1988, Kandidatur
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
2, I – O
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1026
Category
Lexika
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