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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
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M | Moro2294 und als Malerin mit Kopien nach älteren Meistern einen guten Namen gemacht. Zu ihren bevorzugten Motiven zählten Landschaften, Stillleben, Porträts und Interieurdarstellungen. C. v. M. gilt als zentrale Figur des sogenannten Älteren Viktringer Malerkreises. Regen künstlerischen Austausch pflegte sie um 1850/60 vor allem mit Markus Pernhart (1824– 1871). Künstlerisch beeinflusst wurde sie anfänglich vor allem auch durch Professor Franz von Steinfeld (1787–1868), der ihr die biedermeierliche Landschaftsauffassung vermittelt hat. Den Münchner Stimmungsimpressionismus und die völlig neue Naturauffassung der Brüder Ludwig und Josef Willroider konnte C. v. M. im Gegensatz zu ihrer ebenfalls malen- den Schwester, Clementine von Rainer-Harbach (1825–1899) nicht mehr nachvollziehen. L.: Aufmüpfig und angepasst 1998, Diewald 1999, Kreuzer 1993, Leitner-Ruhe 2009, Liepold 2011, Pleschiutschnig 1977, Volkenmarkt 1990a, Wlattnig 1995, Wlattnig 2000 Robert Wlattnig Moro Sophie von; Grafikerin und Malerin Geb. Viktring bei Klagenfurt, Ktn., 8. 12. 1844 Gest. Viktring bei Klagenfurt, Ktn., 20. 9. 1915 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter von Max Ritter (1817–1899) und Caroline (1815– 1885) von Moro, geborene Rainer von und zu Harbach. Ausbildungen und Laufbahn: Gemeinsam mit ihren Schwestern, der früh verstorbenen Hermi- ne, genannt „Minnerl“ (1846 –1860) und der ebenfalls künstlerisch tätigen Johanna (1849–1914) genoss sie in der wohlhabenden Klagenfurter Industriellenfamilie eine musisch-humanistische Erziehung und konnte schon sehr früh ihren künstlerischen Neigungen nachgehen. Nach kurzer Ehe kehrte sie 1869 nach Viktring zurück und freundete sich mit dem Maler Ignatz Preisegger (1824 –1881) an, der sie in Aquarellmalerei unterrichtete. 1873 lernte sie den von ihren Vater geförderten Villacher Maler Ludwig Willroider (1845–1910) kennen, dem sie nach München nachreiste und der ihren künstlerischen Stil wesentlich beeinflusste. Willroider half ihr auch bei der Konzeption und Ausführung des von 1905 bis 1914 in München erscheinenden vier- bändigen Ansichtenwerkes „Architektonische Bilder aus Kärnten“, eine topografisch geprägte Grisailleaquarellfolge von bedeutenden Burgen und Schlössern mit erläuterndem Text, die sich an der Zeichenkunst des Markus Pernhart (1824 –1871) orientierte. Vor allem ihre Ortsansich- ten rund um das Stift Viktring zeigen eine spätimpressionistische Kunstauffassung, der sie Zeit ihres Lebens treu blieb. Den modernen Stilströmungen und Modeerscheinungen nach 1900 hat sie sich beharrlich widersetzt. Mit ihrer Schwester Johanna war S. eine zentrale Figur des jüngeren Viktringer Malerkreises, einer losen Verbindung von Künstlern, die sich in Schloss Viktring, Sitz der Industriellen- und Mäzenatenfamilie Moro, alljährlich in der Sommerfrische zum Kunst- und Kulturaustausch trafen. Mit Professor Ludwig Willroider verband sie eine lebenslange auch persönliche Freundschaft, die auch zu einer wichtigen stilistischen Neubele- bung ihrer Werke führte. Bei gemeinsamen Exkursionen dokumentierte das Künstlerpaar jede Veränderung der Kärntner Topografie in ihrem graphischen Sammelwerk. L.: Husslein-Arco/Boeckl 2004, Leitner-Ruhe 2009, Liepold 2011, Pleschiutschnig 1976, Reichmann-Endres 1999, Stockner 1999, Wlattnig 1995, Wlattnig 2000 Robert Wlattnig
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
2, I – O
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1026
Category
Lexika
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