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Mitglsch.: Mitglied der American Psychiatric Association, American Academy of Neurolo-
gy, World Federation for Mental Health.
W.: „Das Pathologische in Hölderins Leben und Werk. Diss.“ (1935), „Gem. mit Kris, E.:
The function of Drawings and the meaning of the ‚creative spell‘ in a schizophrenic Artist.
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– ein kurzer Überblick
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leitner 2002, Reichmayr 1994, Röder/Strauss 1980 –1983, Wikipedia, http://science.orf.at/
Pappenheim Eugenie Regina, verh. Ballin; Sopranistin und Wohltäterin
Geb. Wien, 7. 2. 1842 (1848, 1849)
Gest. Los Angeles, Kalifornien, USA, 11. 5. 1924
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Albert Pappenheim.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratet Rudolf Ballin (1860 –1922), Kaufmann.
Laufbahn: Im Jahr 1866 debütiert sie 17-jährig als Valentine in den „Hugenotten“ von
Meyerbeer am Stadttheater von Linz. In den folgenden Jahren führen verschiedene
Gastspiele nacheinander nach Leipzig, Wien, Schwerin, Braunschweig, Mannheim und Ber-
lin. Am 20. 9. 1874 gibt sie in Hamburg, unter B. Pollini, wieder die Valentine. Sie lässt sich
in der Stadt nieder und wohnt am Gänsemarkt 59 bei Frau Scholz. E. R. P. gibt in Hamburg
diverse Auftritte; sie ist u. a. als Gräfin in „Die Hochzeit des Figaro“, als eine der Damen
in „Die Zauberflöte“, Elsa in „Lohengrin“, und als Elisabeth in „Tannhäuser“ zu sehen. Sie
schließt sich der von dem berühmten deutschen Tenor Theodor Wachtel zusammengestell-
ten Wachtel Opera Company an und verlässt am 15. 9. 1875 Hamburg in der ersten Kajüte
des Dampfschiffs Gellert, um an der New Yorker Academy of Music aufzutreten. Hier steht
sie wieder einmal als Valentine auf der Bühne. E. R. P. genießt großen Erfolg in den USA,
kreiert drei wichtige Wagner-Partien für us-amerikanische Erstaufführungen (sie gibt die
Senta im „Fliegenden Holländer“, die Brünnhilde in der „Walküre“ und die Irene in „Rienzi“)
und gründet ihre eigene Operngesellschaft, die Adams-Pappenheim Opera Company, mit
der sie 1888 eine Tournee durch die Staaten unternimmt. In New York heiratet sie den um
18 Jahre jüngeren R. Ballin, der 1882 aus Deutschland in die USA ausgewandert ist. Nach
ihrem Ausscheiden wirkt sie als Pädagogin in New York. Nach dem Tod ihres Mannes am
13. 5. 1922 in New York verlässt sie die Stadt und übersiedelt Ende 1923 nach Los Angeles,
wo sie schließlich stirbt. In ihrem Testament vermacht sie zum Angedenken an ihren Mann
10 000 Dollar an die Stadt Hamburg und an die Stadt Wien zugunsten notleidender, sozial
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika