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1920 in Perchtoldsdorf. Schrieb seit 1923 Lyrik. 1928 gestaltete sie den ersten eigenen Ura-
nia-Abend. Trug ihre Werke, v. a. Heimatliteratur, in Radio Wien vor. Während der NS-Zeit
war sie sehr produktiv, arbeitete in führenden Kunstzeitschriften und -zeitungen mit und
las in Schulen. 1939 wurde ihr Haus in Baden zerstört, dabei wurden zahlreiche Manu-
skripte vernichtet. Nach 1945 veröffentlichte sie zwar keine Bücher mehr, ihre Gedichte
wurden jedoch weiterhin in Zeitungen, Kalendern, Anthologien und Zeitschriften abge-
druckt. Ab 1950 lebte sie in Salzburg. In ihrem Buch „Birkhild. Aus der Kampfzeit eines
österreichischen BDM-Mädels“ von 1938 erzählt sie autobiografisch von ihren Erlebnissen
als BDM-Mädel.
Ausz., Mitglsch.: 1937 Mährische Literaturpreis, ab 1937 Mitglied der NSDAP.
Qu.: Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur, DB NS-Lit. Graz.
W.: „Lieder, Balladen, Legenden“ (1932), „Ahnenlandschaft. Gedichte“ (1934), „Birkhild.
Aus der Kampfzeit eines österreichischen BDM-Mädels“ (1938), „Südmährische Heimat.
Gedichte“ (1939), „Der liebe Augustin. Wiener Sagen“ (1942), „Das Ahnenhaus“ (1962
=Sudetendeutscher Novellenring 25), „Lebenswanderschaft“ (1963 =Sudetendeutscher No-
vellenring 33), „Wege der Liebe. Erzählungen und Gedichte“ (1963)
L.: Baur/Gradwohl-Schlacher/Fuchs 1998, Formann 1961, Giebisch/Gugitz 1963, Grimm
1938, Hall/Renner 1992, Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung
1999, Klotz 1996, Pillwein 2000, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982, Schmidt
1964, Teichl 1951
Susanne Blumesberger
Ripper Alice; Pianistin
Geb. Budapest, Ungarn, 23. 3. 1889
Gest. Wien, 1961
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Fabrikant.
Ausbildungen: Studium am Konservatorium in Budapest, bei Stefan Thomán und Sophie
Menter.
Laufbahn: Zählte zu den besten Pianistinnen ihrer Zeit. Lebte ab 1919 in München. Über-
lebte den Nationalsozialismus in Wien im Untergrund (lt. Morgenstern 2007 „mit Hilfe der
Fürsprache von Winifred Wagner – mit Hinweis auf Hamann 2002).
Ausz.: Fürstlich lippe-detmoldische Kammerpianistin.
L.: Albert 1927, Frank 1926, Hamann 2002, Keckeis/Olschak 1954, Morgenstern 2007,
Müller 1929, Riemann 1975
Ris Jenny (Johanna), geb. Neumann, auch: Ris-Neumann, verh. Ris, Ps. Germaine;
Journalistin und Schriftstellerin
Geb. Wien, 23. 11. 1860
Gest. Paris, Frankreich, 11. 9. 1925
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: B. Neumann, Schriftstellerin.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1899 Heirat mit Louis Ris, Industrieller.
Laufbahn: J. R. war zuerst Klavierlehrerin, bald darauf begann sie als Journalistin zu arbeiten.
Sie war Mitbegründerin und erste Redakteurin der Zeitschrift „Wiener Mode“ und machte
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika