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wo sie eine Scheinehe mit dem niederländischen Ingenieur Constant August van Leeuwen
Boomkamp eingeht.1942 Flucht nach Frankreich. In Dijon wird sie im Dezember 1942 ver-
haftet und im Juli 1943 nach Auschwitz deportiert. Auf Befehl der Lagerführerin Maria
Mandel muss sie das „Mädchenorchester von Auschwitz“ leiten. Sie erkrankt an Meningitis
und Flecktyphus. Am 4. April 1944 stirbt sie an einer Lebensmittelvergiftung.
Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: 1969 wurde die Alma-Rosé-Gasse in Wien-Favoriten
(10. Bezirk) nach ihr benannt.
Qu.: Judaica-Projekt/ÖNB, Tagblattarchiv (Personenmappe), DÖW.
L.: Autengruber 1995, Fénelon 1981, Heuer 1992, Korotin/Nusko 2008, Kratzer 2001, Lang-
bein 1992, Lasker-Wallfisch 1997, Newman/Kirtley 2000 ÖBL, ÖNB 2002, Wikipedia
Röselmayr Anna; Äbtissin
Geb. ?
Gest. 1630
Laufbahn: Äbtissin des Klarissenklosters in Judenburg (Steiermark). Gedenktag 21. April.
L.: Schütte 1941
Rosen Cyprienne, gesch. Lebada, auch: Miroslava; Pharmazeutin
Geb. Berkovica/Berkow, Bulgarien (?), 17. 8. 1901
Gest. Wien, 1997
Herkunft, Verwandtschaften: Zwei Schwestern: Mr. Wanda Rosen (* 1894), Pharmazeutin,
und Dr. med. Erika Rosen. Ihr Vater, Philipp Rosen († August 1938), war u. a. auch Apothe-
ken-Pächter in Sitzendorf, NÖ.
LebenspartnerInnen, Kinder: Sie war von 1931 bis 1951 mit Mircea Lebada, vermutlich
einem Rumänen, verheiratet, was offensichtlich lebensrettend war.
Ausbildungen: C. R. spondierte am 24. 7. 1925 an der Wiener Universität zur Magistra der
Pharmazie, legte am 17. 11. 1926 in Wien die Tirozinalprüfung ab, setzte ihr Studium fort
und schloss es mit der Promotion zur Doktorin der Chemie am 8. 2. 1928 ab.
Laufbahn: Gleichzeitig arbeitete sie in der Apotheke ihres Vaters in Wien 21., Brünner-
straße 37. Sie arbeitete 1947 bis 1960 als Chemikerin in Bukarest. Sie kehrte 1960 nach
Wien zurück und war 1960/61 in der Rosen-Apotheke angestellt. „In einem Lebensalter
stehend, in welchem ihre einstigen Studienkolleginnen bereits den Pensionsanspruch gel-
tend machen konnten, absolvierte sie zunächst eine einjährige ,Praxis‘ neben dem einige
Jahre zuvor für ihre Apotheke bestellten Konzessionär, bis sie am 1. Februar 1962 selbst
die Konzession übernehmen konnte.“ (Fritsch 2007) Von 1961 bis 1981 war sie endlich
im Besitz der Konzession der 1938 „arisierten“ Rosen-Apotheke. Nach Zurücklegung der
Konzession war sie dort wieder, bis 1986, angestellt. Sie starb 1997 in Wien.
L.: Fritsch 2007
Rosen Elise, geb. Friedjung; Malerin und Grafikerin
Geb. Wien, 26. 9. 1895
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Arnold Friedjung; Mutter: Adolfine Podibrad.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika