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Sie nahm auch schwer erziehbare Mädchen auf, darunter eine Patientin von Anna Freud.
Freundete sich mit Anna Freud und Dorothy Burlingham an, mit der sie in Wien-Hiet-
zing eine private Volksschule, in der psychoanalytisch geschulte Lehrer unterrichteten,
gründete. Unterzog sich ab 1929 einer dreijährigen Analyse bei Sigmund Freud. Nach
der Trennung von ihrem Mann im Jahre 1931 ging sie nach Berlin zurück, arbeitete später
an Ernst Simmels psychoanalytischem Sanatorium im Schloss Tegel, das jedoch aus fi-
nanziellen Gründen schließen musste. Absolvierte eine psychoanalytische Ausbildung am
Berliner Lehrinstitut, wurde 1935 Mitglied der IPV. 1936 emigrierte sie mit ihrer Mutter
nach England. In London traf sie Melanie Klein, bei der sie von 1938 bis 1941 eine weitere
Analyse machte. Sie eröffnete eine Praxis in Oxford, hielt Vorträge und führte Lehrana-
lysen durch.
Mitglsch.: Mitglied der British Psycho-Analytical Society.
Qu.: Ihr Nachlass wurde 2002 vom Wiener Sigmund Freud Museum angekauft.
L.: http://www.psychoanalytikerinnen.de/
Rosensprung Lilli Maria; Anthropologin
Geb. Mährisch-Ostrau, Böhmen (Ostrava, Tschechien), 1. 12. 1911
Gest. Wien, 9. 2. 1974
Ausbildungen: Studium der Völkerkunde und Geographie an der Universität Wien, 1938
Promotion.
Laufbahn: 1935/36 Volontärin in der anthropologisch-prähistorischen Sammlung des Na-
turhistorischen Museums. Arbeit unter der Anleitung von Kustos Lebzelter (1883 –1936),
v. a. über das „Mischlingsproblem“ in Südafrika.
Qu.: Unveröff. Nachlass Lebzelters, NHM; UA Wien.
W.: „Versuch einer kulturhistorischen Gliederung der Hausbauformen in Zentral-Celebes.
Diss.“ (1938), „Die menschlichen Skelettreste aus der Bejceisala-Höhle (Hallstattzeit).:
MAG 66“ (1936)
L.: Fuchs 2002
Rosenstrauch Edith, geb. Königsberg, Ps. Erich König; Journalistin und Germanistin
Geb. Wien, 6. 11. 1921
Gest. 24. 12. 2003
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Rosalie Trompeter; Vater: Kalman Moses (Max) Kö-
nigsberg (* 1894), Schneider, SDAP-Mitglied. Die Eltern verstarben während des 2. Welt-
kriegs im Ghetto nahe Riga. Die verzweifelten Versuche, bei der Schwester der Mutter
in London unterzukommen oder eine andere Ausreisemöglichkeit zu erhalten, scheiterten.
Schwester Lizzi emigrierte nach Großbritannien, 1946 in die USA.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1942 Heirat mit Oskar (Ossi) Rosenstrauch (* 1918); Töchter:
Helen Liesl Krag (* 1942), Studium der Slawistik in Wien und Kopenhagen; Hazel Elfriede
(* 1945), Studium an der Freien Universität Berlin.
Ausbildungen: Besuchte 1927 bis 1931 die Volksschule für Mädchen in der Treustraße 9,
danach das Realgymnasium in Wien 9. Bis Ende April 1938 Schulbesuch in Wien, aus
der siebenten Klasse ausgewiesen. 1938 Kindergärtnerinnenausbildung, die von der IKG
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika