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Thausing | T 3281
lungsgeschichte der Geheimbundmystik“ (1923, Nachdruck 1967), „Gestaltungsfragen der
Lyrik“ (1925), „Henrik Ibsen, ein Erlebnis der Deutschen“ (1928, Nachdruck 1968), „ J. W.
Goethe, ,Der Mann von fünfzig Jahren‘ “(1948), „Ludwig Tieck, Der romantische Welt-
mann aus Berlin“ (1955), „Das Märchen und die Moderne. Zum Begriff der Surrealität im
Märchen der Romantik“ (1961, engl. Ausgabe: The Romanic Fairy Tale, 1964), „Zeichen-
sprache der Romantik“ (1967, engl. Ausgabe: The Literary Sign Language of German Ro-
manticicm, 1972), „Provokation und Demonstration in der Komödie der Romantik“(1974),
„Romantik in kritischer Perspektive. Zehn Studien. Hg. v. Jack D. Zipes“ (1976)
L.: Grabenweger 2014, Hoecherl-Alden 1996
Elisabeth Grabenweger
Thausing Gertrude; Ägyptologin
Geb. Wien, 29. 12. 1905
Gest. Wien, 4. 5. 1997
Ausbildungen: 1930 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Wien (Diss.: „Die Gaufürs-
ten in Ägypten“).
Laufbahn: 1941 Assistentin am Institut für Ägyptologie und Afrikanistik der Universi-
tät Wien; 1945 Lehrbefugnis als Universitätsdozentin (Habil.: „Auferstehungsgedanken
im Alten Ägypten“), 1953 ao. Prof. an der Lehrkanzel für Ägyptologie und Afrikanistik;
1953 –57 Vorstand des Instituts für Ägyptologie und Afrikanistik; 1969 o. Prof.; 1957–79
Mitherausgeberin der „Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes“; 1958 – 60 Ge-
neralsekretärin des Österreichischen Komitees der UNESCO-Kampagne zur Rettung der
nubischen Altertümer; seit 1961 auf ihre Initiative hin Wiederaufnahme der von Hermann
Junker eingeführten Grabungstradition in Ägypten mit dem Unternehmen Sayala (Nubi-
en). G. Th. war die letzte Vertreterin der von Leo Reinisch begründeten „Wiener Schule“,
die Ägyptologie und Afrikanistik als Einheit auffasste und die letzte Ordinaria, die beide
Fächer in Lehre und Forschung vertreten konnte. Sie las über ägyptische Sprache, Literatur,
Geschichte, Religion und Kunst, koptische Sprache und verschiedene afrikanische Sprachen
wie Nubisch und Ewe. Ihr besonderes Interesse galt religiösen Texten wie Pyramidentexten,
Sargtexten und dem ägyptischen Totenbuch.
Ausz., Mitglsch.: Ägyptischer Staatsorden von Präsident Anwar Sadat; seit 1955 Mitglied
des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin, African Institute, London; seit 1974
Mitglied des Österreichischen Archäologischen Instituts.
W. u. a.: „Ägyptische Confixe und die ägyptische Verbalkonstruktion. In: Wiener Zeitschrift
für die Kunde des Morgenlandes, Band 48“ (1941), „Der Auferstehungsgedanke in ägypti-
schen religiösen Texten“ (1943), „Religiöse Revolution im Alten Ägypten. In: Wissenschaft
und Weltbild, 3.Jahrgang, Heft 9“ (1950), „Die Religion der Ägypter – eine Betrachtung
ihres Wesens. In: Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes, Band 52“ (1953),
„Ethik und Magie. In: Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes, Band 54“ (1957),
„Jamblichus und das Alte Ägypten. In: Kairos. Zeitschrift für Religionswissenschaft und
Theologie, Heft 2“ (1962), „Der Tierkult im Alten Ägypten. In: Antaios, Band 5, Heft 4“
(1963), „Gem. mit Kerszt-Kratschmann,Traudl: Das große ägyptische Totenbuch (Papy-
rus Reinisch) der Papyrussammlung der Österreichischen Nationalbibliothek. Schriften
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika