Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Page - 3368 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 3368 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z

Image of the Page - 3368 -

Image of the Page - 3368 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z

Text of the Page - 3368 -

U | Urbancic3368 Urbancic Melitta, Grünbaum, Makarska; Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin Geb. Wien, 21. 2. 1902 Gest. Reykjavik, Island, 17. 2. 1984 Herkunft, Verwandtschaften: M. U. stammte aus gehobenen bürgerlichen Kreisen. Ihre Mutter Ilma Grünbaum starb 1943 in Theresienstadt. Ihr Vater Dr. Adolf Grünbaum, ein Rechtsanwalt, starb 1938. LebenspartnerInnen, Kinder: 1930 Heirat mit Viktor Urbancic († 1958); Kinder: Peter (* 1931), Ruth (* 1932), Sybill (* 1937), Erika (* 1945). Freundschaften: Hielt sehr lange Kontakt zu Erika Mitterer. Ausbildungen: Studium an der Universität Wien und an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, u. a. bei Karl Jaspers und Friedrich Gundolf. 1928 Promotion zum Dr.phil. in Heidelberg. Diss.: „Der fünffüßige Jambus bei Grabbe“. Parallel dazu bildete sie sich als Schauspielerin aus. Laufbahn: Debütierte 1928 als Schauspielerin am Theater in Koblenz. Lebte in Mainz, kehrte 1933 nach Wien zurück und übersiedelte ein Jahr später nach Graz. Emigrierte 1938 nach Island, arbeitete als Lehrerin, u. a. an einem Gymnasium. 1946 bis 1949 Mitarbeiterin der „Furche“. Schrieb 1948 bis 1958 für die „Arbeiterzeitung“. Verfasste eigene Gedichte und übersetzte isländische Lyrik. Sie unterstützte ihren Mann, war als Sprachlehrerin tätig und arbeitete auch als Bildhauerin. Als Bildhauerin schuf sie eine Anzahl von Skulpturen, von denen einige in öffentlichen Gebäuden in Reykjavik stehen. Schon in Graz  – inspiriert und angeleitet vom österreichischen Bienenforscher Karl von Frisch  – als Imkerin tätig ge- wesen, baute sie in Island die erste in dem Land lange Jahre überdauernde Bienenzucht auf und unterwies Interessenten in der Imkerei. Sie schrieb zahlreiche Gedichte und übersetzte isländische Gedichte, darunter sämtliche Liedtexte der Sammlung isländischer Volkslieder von Dr. Victor Urbancic, ins Englische und Deutsche. L.: Röder/Strauss 1980 –1983, Sternfeld/Tiedemann 1970, http://www.erika-mitterer.org/ Urbancic Terezija, Urbancic-Slavka (Partisaninnenname: Slavka); Bäuerin und Widerstandskämpferin Geb. Remschenig/Remšenik, Kärnten, 1903 Gest. 1997 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Keuschlers und Holzarbeiters. Brüder: Francek, Orij (Partisanen). LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet, drei Kinder. Laufbahn: Nachdem T. U.s Mann zu den Partisanen gegangen war, verließ sie aus Furcht vor einer Verhaftung mit ihren drei Kindern den Hof. Anfangs versorgte sie den Bauernhof noch heimlich, nach dessen Plünderung durch die Polizei tauchte sie mit ihren Kindern in einem Bunker im Wald unter. Später werden die Kinder bei Verwandten untergebracht. T. U. schloss sich der Befreiungsfront an, wo sie für die Wäsche sorgt und als Köchin tätig ist. Das Bataillon löst sich auf der Flucht vor der Deutschen Wehrmacht auf und sie kehrt, von den Strapazen des Partisanenlebens schwer gezeichnet, aus Jugoslawien nach Hause zurück. L.: Dokumentationsarchiv 1990, http://www.doew.at/…/service/archiv/eg/urbancic1.html
back to the  book biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z"
biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
3, P – Z
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1238
Category
Lexika
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
biografiA.