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Weigl | W 3483
„Milne, A. A: Prinz Karnickel und die Prinzessin, die nicht lachen konnte“ (1966), „Helene
Weilen: Amalia mit dem langen Hals“ (1967), „Wölfflin, Kurt: Der Riese in der Schule“
(1969), „Wölfflin, Kurt: Die Großen und die Kleinen“ (1974), „Ekker, Ernst A.: Lilli Lang-
hals“ (1983), „Hofbauer, Friedl: Minitheater“ (1983), „Rettl, Christine: Bei uns im Marabu-
land“ (1991)
L.: Blumesberger 2007c, Köhlmeier 1990, Blumesberger, Susanne: Aufarbeitung des Nach-
lasses und der Biografie der Grafikerin und Illustratorin Susi Weigel: http://phaidra.univie.
ac.at/o:73; Bilder aus dem Nachlass: http://phaidra.univie.ac.at/o:148
Susanne Blumesberger
Weigl Vally, geb. Valerie Pick, verh. Weigl; Komponistin und Musiktherapeutin
Geb. Wien, 11. 9. 1894
Gest. New York City, New York, USA, 25. 12. 1982
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Dr. Josef Pick, Rechtsanwalt; Mutter: Charlotte Pick,
geb. Rubinstein, stammt aus einer in Rumänien tätigen Unternehmerfamilie, beging 1939
Selbstmord; Schwester: Marianne Katharina „Käthe“ Pick, verh. Leichter (1895 –1942).
LebenspartnerInnen, Kinder: 1921 Heirat mit Karl Weigl (1881–1949), Musikwissenschaf-
ter; Sohn: Johannes Wolfgang (* 1926).
Ausbildungen: Im Alter von fünf Jahren erste Klavierstunden, Lyzeum für Beamtentöchter
in Wien-Josefstadt, nach der Matura 1913 Prüfung für die Musiklehrerausbildung, 1913 –18
Studium der Musikwissenschaft an der Universität Wien bei Guido Adler, Komposition
bei Karl Weigl, privates Klavierstudium bei Richard Robert; in den USA 1950 Studium am
Hunters College, 1953 Masters Degree an der Columbia University.
Laufbahn: Assistentin bei Wilhelm Fischer, Karl Weigl und Richard Robert; nach der
Hei rat Unterstützung ihres Mannes in seiner Lehr- und Konzerttätigkeit, gemeinsame
Auftritte mit seinen Kompositionen; Tätigkeit als private Musiklehrerin, Konzertauftritte;
1938 Emigration nach New York mit Hilfe der Quäker-Organisation, in den USA Unter-
richtstätigkeit in verschiedenen Schulen; eine Schulterverletzung aufgrund eines Treppen-
sturzes machte ihr einige Zeit das Klavierspielen unmöglich, was sie zu dem neuen Be-
rufsfeld der Musiktherapie führte. Ab 1955 Arbeit als Musiktherapeutin in Spitälern in
New York,1963/64 am Mount-Sinai-Hospital in New York, bis 1965 Chefmusiktherapeutin
an der New York Medical College Research Clinic, dort Einführung der Tanztherapie, an
der Roosevelt Cerebral Palsy School Leitung von Forschungsprojekten zur Musiktherapie;
1974 –76 Unterricht an der New School for Social Research in New York; als Nachlass-
verwalterin ihres Mannes Bearbeitung seiner Werke, Gründerin des Karl Weigl Memorial
Fund. Veröffentlichungen zur Musiktherapie, eigene Kompositionstätigkeit, vor allem auf
dem Gebiet der geistlichen und weltlichen Vokalmusik, insgesamt ca. 190 Kompositionen.
Ausz., Mitglsch.: Mehrere Preise und Auszeichnungen für ihre Kompositionen u. a. von der
American Composer’s Alliance und der Mark Rothko Foundation, 1976 Fellowship Grant
des National Endowment for the Arts. Mitglied der Gemeinde der Quäker in New York,
gründete zusammen mit anderen Quäkern die Society of Friends’ Arts for World Unity
Organization, lange Zeit deren Vorsitzende.
W.: „Functional Music, a Therapeutic Tool in Working with the Mentally Retarded. In:
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika