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Weinberger | W 3489
an der Universität Wien. Promotion 1949. Dissertationsthema: „Die Frau als Schauspielerin
im 19. Jahrhundert“.
Laufbahn: Vor und während des Zweiten Weltkriegs Tätigkeit als Schauspielerin in Troppau,
Klagenfurt, Erfurt und Wien. Nach 1945 Leiterin des Studententheaters „Studio der Hoch-
schulen“. Nach Abschluss des Philosophiestudiums und der Geburt der Tochter „Brotberuf“
als Korrespondentin in einer Werkzeugfabrik, wo sie zur Personalchefin aufstieg, später als
Büroleiterin und Leiterin des Wiener Filmclubs. Engagement in der Wiener Volksbildung,
wo sie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg in verschiedenen Volkshochschulen Kurse aus Li-
teratur, Rhetorik und Sprechtechnik abhielt, in der Nachkriegszeit fortgesetzt. Wichtigster
Schauplatz der volksbildnerischen Tätigkeit war die Volkshochschule Ottakring, das Volks-
heim am Ludo-Hartmann-Platz. Dort gründete H. W. 1956 das „Dramatische Studio“, mit
dem sie bis 1971 rund 50 Theaterproduktionen im Großen Saal herausbrachte. Ab 1972 –
unter dem Einfluss der amerikanischen Theatergruppe „La Mama“ – radikale Umstellung
des Theaterstils, Eröffnung des „Theaters im Werkraum“ im Souterrain der Volkshochschule.
Inszenierungen zeitgenössischer Literatur, die in Theaterworkshops erarbeitet wurden. Bis
1996 rund 60 Premieren, gelegentlich auch eigene Auftritte. Leitung des Wiener Schulthea-
terfestivals von 1976 bis 1981. 1989 Filmdebüt in „Ach, Boris“ (Regie: Niki List).
Ausz.: 1979 Berufstitel Professor, 1979 Ehrenzeichen des Landes Burgenland, 1980 Preis
des Wiener Kunstfonds für Darstellende Kunst, 1984 Goldenes Verdienstzeichen des Lan-
des Wien, 1997 Ehrenzeichen des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen, 1999 Sil-
bernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. 2001 Umbenennung des Großen
Saals der Volkshochschule Ottakring in „Dr. Hilde-Weinberger-Saal“.
Qu.: Österreichisches Volkshochschularchiv (ÖVA),Tagblattarchiv (WStLb, Personenmappe).
L.: Nachruf in: Die Presse, 15. 5. 2002, www.hildeweinberger.at; www.vhs.at/vhsarchiv-home.html
Traude Bollauf
Weinberger Trude, Gertrude; Kunsthandwerkerin
Geb. Budapest, Ungarn, 2. 12. 1896 (1897)
Gest. ?
Ausbildungen: Von 1914 bis 1920 Besuch der Kunstgewerbeschule bei O. Strnad, A. Böhm,
R. Rothansl, J. Hoffmann und M. Powolny.
Laufbahn: Für die Wiener Werkstätte fertigte sie Stoffe, Keramik, bemalte Spanschachteln.
Außerdem arbeitete sie an den Mappenwerken „Die Mode“ (1914/15) und „Das Leben
einer Dame“ (1916) mit. Ausstellungen: Kunstschau (1920). Zuletzt lebte sie in England.
L.: Schweiger 1990
Weinberger-Susmann Käte; Reporterin und Frauenrechtsaktivistin
Geb. 16. 5. 1875
Gest. nach 1950
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Charles Weinberger (1861–1939), Komponist.
Laufbahn: K. W.-S. wurde bekannt für ihre Zeitungsreportagen über Stätten sozialen Elends.
Sie berichtete über die Situation in Obdachlosenheimen, städtischen Wärmestuben usw. Vor
dem Ersten Weltkrieg arbeitete sie eine zeitlang als Fabrikarbeiterin, „um den Existenzkampf
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
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- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika