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Wessely | W 3525
Wessely Josephine, Josefine; Schauspielerin
Geb. Wien, 8. 3. 1860 (18. 3. )
Gest. Karlsbad, Böhmen, (Karlovy Vary, Tschechien), 12. 8. 1887
Herkunft, Verwandtschaften: Tante von Paula Wessely.
Laufbahn: Zunächst in Berlin in den Mädchengestalten von Goethe auf der Bühne zu se-
hen. 1876 in Leipzig, 1878 – 87 am Burgtheater. Spielte sämtliche Hauptrollen im Fach der
jugendlichen Liebhaberin (berühmt als Gretchen im „Faust“).
Ausz.: 1931 Verkehrsflächenbenennung in 1120 Wien.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Autengruber 1995, Czeike Bd. 5, 2004, Meiche 1887, Remy 1999, www.aeiou.at
Wessely Paula, verh. Hörbiger; Schauspielerin
Geb. Wien, 20. 1. 1907
Gest. Wien, 11. 5. 2000
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter von Carl Wessely, Fleischermeister und Anna, geb.
Orth. Tante: Josephine Wessely (1860 –1887), Schauspielerin am Wiener Burgtheater.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1935 Heirat mit Attila Hörbiger (1896 –1987), Schauspieler.
Kinder: Elisabeth Orth (* 1936), Christiane Hörbiger (* 1938) und Maresa Hörbiger (* 1945),
Schauspielerinnen.
Ausbildungen: Besuch verschiedener Schauspielschulen, darunter auch das Max-Reinhardt-
Seminar in Wien.
Laufbahn: 1924 Debüt am Deutschen Volkstheater in Wien, 1926/27 in Prag, 1927–29 am
Deutschen Volkstheater in Wien, 1929 –52 am Theater in der Josefstadt und ab 1932 unter
Max Reinhardt auch am Deutschen Theater in Berlin. Ab 1930 Mitwirkung an den Salzbur-
ger Festspielen. 1934 Filmdebüt in „Maskerade“. Nach dem „Anschluss“ Österreichs stellte
sich auch P. W. der Nazi-Propaganda für die „Volksabstimmung“ am 10. April 1938 zur
Verfügung. Für einige Filme der Wien-Film und der UFA, die teils nationalsozialistisches
Gedankengut transportierten, wurde sie nach dem Krieg häufig kritisiert. Allen voran für ihr
Mitwirken in dem Propagandafilm „Heimkehr“ (1941), in dem sie eine von Polen verfolgte
Deutsche verkörperte. 1945 erhielt sie wegen ihrer Rolle in der NS-Zeit ein kurzfristiges
Berufsverbot. 1950 mit Attila Hörbiger Gründung der P.-Wessely-Filmproduktion (bis
1960); 1953 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, 1987 Doyenne.
Ausz.: Kammerschauspielerin, 1935: Coppa Volpi bei der Film-Biennale in Venedig, 1949:
Max-Reinhardt-Ring, 1960: Kainz-Medaille, 1962: Bambi, 1967: Ehrenmedaille der Bun-
deshauptstadt Wien in Gold, 1979: Alma-Seidler-Ring, 1982: Ehrenring der Stadt Wien,
1984: Filmband in Gold.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Fuhrich 1985, Kratzer 2001, Markus 2006, ÖBL (unpubl.), Orth 1975, Steiner 1996,
Weissensteiner 1994, Wikipedia, www.aeiou.at
Wessner Johanna, Hanna Herzig; Kinder- und Jugendbuchautorin
Geb. Wien, 7. 3. 1932
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Emil und Henriette Herzig.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika