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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
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Page - 185 - in Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3

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Martina Pesditschek Adolf Helbok (1883–1968) „ich war ein Stürmer und Dränger“1 1. Im Februar 1933 konnte der Historiker und Volkskund- ler Adolf Helbok in der von ihm selbst herausgegebenen Zeitschrift „Heimat. Vorarlberger Monatshefte“ folgende Würdigung seiner eigenen Person aus Anlass seines 50. Geburtstages lesen : Er sei „Vorarlbergs bedeutendster Ge- schichtsforscher, Geschichtsschreiber und Volkskundler […], der durch seine Führereignung und seinen reichen Geist das kulturelle Leben unseres Landes gefördert und befruchtet hat wie kein zweiter, und heute in der ersten Reihe deutscher Historiker steht und zu den erfolgreichs- ten wissenschaftlichen Organisatoren zählt“2. Spätestens seit seinem Tod im Jahr 1968 wird Helbok freilich ganz überwiegend nur mehr als Nationalsozialist und Rassist wahrgenommen : Klaus Fehn zählt ihn (in einem übrigens sehr nuancierten und höchst lesenswerten Aufsatz) „zu den politisch erheblich Belasteten“3, Ingo Haar bezeichnet Helbok gleich unumwunden als „Austrian Nazi“4 und Olaf Bockhorn als „Rassist[en] (das kann man ruhig sagen !)“5. Bertrand Müller 1 HelBok, Erinnerungen (der vollständige Titel befindet sich in der Bibliographie im Anhang = Bibl.) 29 ; vgl. Hans Kramer, Der Tiroler Historiker Otto Stolz. Probleme seiner Laufbahn, in : FS für Karl Schadelbauer zur Vollendung des 70. Lebensjahres (Veröff. des Innsbrucker Stadtarchivs NF 3, Innsbruck 1972) 139–147, hier 146. – Für die Durchsicht des Manuskripts bin ich besonders Martin Peters zu Dank verpflichtet. Für die vorbildliche Betreuung im Archiv der ÖAW danke ich Stefan Sienell, für die Zusendung von Kopien Peter Goller (UAI) und Petra Hesse (UA Leipzig). 2 Schneider, Professor Dr. Adolf Helbok (Bibl.) 17. 3 Fehn, „Biologische Volkstumsgeschichte“ (Bibl.) 479. 4 Ingo Haar, [Rez. zu] Eduard Mühle. Für Volk und deutschen Osten : Der Historiker Hermann Aubin und die deutsche Ostforschung (Schriften des Bundesarchivs 65, Düsseldorf 2005), in : The American Historical Review 112,2 (April 2007) 613f., hier 614. 5 Olaf Bockhorn, in : Diskussion V, in : Volkskunde und Nationalsozialismus. Referate und Diskussionen einer Tagung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, München, 23.–25. Oktober 1986, hg. v. Helge Gerndt (Münchner Beiträge zur Volkskunde 7, München 1987) 179–184, hier 182. Abb. 13 Adolf Helbok
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
Title
Österreichische Historiker
Subtitle
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Volume
3
Author
Karel Hruza
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20801-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
630
Keywords
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Category
Biographien

Table of contents

  1. Österreichische Historiker 1900–1945. Einleitung und Kommentar zum dritten Band 9
  2. Oswald Redlich (1858–1944). Historiker über oder zwischen den Parteien ? 29
  3. Ludo Moritz Hartmann (1865–1924). Geschichtsschreibung im Lichte der frühen Sozialdemokratie Österreichs 67
  4. Hermann Wopfner (1876–1963). Der „treueste Sohn Tirols“ 97
  5. Hugo Hassinger (1877–1952). Volkstumsforscher, Raumplaner, Kartograph und Historiker 123
  6. Hans Uebersberger (1877–1962). Eine Gratwanderung : (S)eine Karriere im Fokus privater und öffentlich-beruflicher Spannungen 157
  7. Adolf Helbok (1883–1968). „Ich war ein Stürmer und Dränger“ 185
  8. Camillo Praschniker (1884–1949). Wiedergewinnung aus der Zerstörung 313
  9. Balduin Saria (1893–1974). „Ein deutschsprachiger Sohn der Untersteiermark“ 379
  10. Erna Patzelt (1894–1987) und Lucie Varga (1904–1941). Leben zwischen Kontinuität und Diskontinuität 405
  11. Otto Brunner (1898–1982). „Nicht der Staat, nicht die Kultur sind uns heute Gegenstand der Geschichte sondern Volk und Reich.“ 439
  12. Richard Wolfram (1901–1995). „Wir haben einen Stern, dem wir gefolgt sind“ 479
  13. Taras (von) Borodajkewycz (1902–1984). Zwischen Katholizismus und Nationalsozialismus : Der Versuch, das Unvereinbare zu verbinden 527
  14. Abkürzungsverzeichnis 607
  15. Abbildungsnachweis 610
  16. Personenregister 611
  17. Autorinnen und Autoren 625
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