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Schenk, ^ a r l . 521
1153 in der Stiftungsurkunde des Klosters Schotten in Wien. 1243
erscheint Reinhard S . ; Almerich S.machte 1250dem Kloster S i t -
tich eine Stiftung, und baute inKrain dasSchloßSchen ken thurn.
Ein Hans S. lebte um 1330, Hermann S. um 1260. NIkel
S. um 1380. Sein Sohn war Caspar. Elisabeth S. , Tochter
Hermann's von Osterwitz und Gemahlinn Jörg's von Gal -
lenberg brachte 1360 das krainerische Schloß Schenkenthurn an
die Familie Gal lenberg. Hermann, Nike l und Hans S.
waren Lehensleute des Patriarchen von Aqui le ja und des Grafen
von Orten bürg. Helena S. hatte um 1393 Friedrich Herrn
von Po l l heim und Leibnitz zum Gemahl. Georg S. , Sohn
Hermann's und Bruder der El isabeth war von 1396 bis 1403
Erzbischof von Salzburg. Seyf r ied lebte um 1415; sein Bru-
der Ulrich war um 1414 Landeshauptmann in Krain; er schlug mit
Hülfe der krainerischen Ritterschaft die Türken bey Rudolphswerth
1432. Iobst war 1459 Landeshauptmann in Krain. Wi lhelm war
1476 Verweser in Kärnthen. Jörg fiel im August 1475 bey Rann
nach einem unglücklichen Gefechte mit den Türken in ihre Gefangen-
schaft, in welcher er, wahrend sein Sohn Jörg die Lösungssumme
von 4l),000 Gulden zusammenbrachte, starb.
Schenk, ( a r l , Dr, der Medicin, k. k. Samtatsrath, nieder,
osterr. Landschaftsphysicus, Badearzt und Director der Wohlthätigkeits-
anstalt zu Baden nächst Wien, Mitglied der kö'nigl. Societät der
Wissenschaften zu Göt t ingen, war zu Hradisch in Mährenden
24. Jan. 1765 geboren. Die humanistischen und philosophischen Stu«
dien vollendete er in Olmütz, die der Heilkunde an der Wiener Univer-
sität, woselbst er nach abgelegten theoretischen und practischen Prüfun-
gen zum Doctor befördert wurde. Er vertauschte dann Wien mit Ba-
den, um dort zu practiciren, erhielt in der Folge das Landschaftsphy^
skat, die Aufsicht über die Wohlthätigkeitsanstalt und 18 l i in Rücksicht
seiner vorzüglichen Verwendung bey den epidemischen Krankheiten 1806,
1309 und 1310, dann wegen seiner Auszeichnung in Besorgung der
ihm anvertrauten Sanitqtsanstalten den Charakter eines k. k. Sanitäts-
rathes. Kaiser Napoleon ließ ihm ein Geschenk von 300 NapoleonSd'or
durch den Reichsmarschall, Herzog von F r iau l , für die Sorgfalt/
welche er auf die Behandlung der Verwundeten der französ. Armeen in
dem Kriege Österreichs mit Frankreich 1309 verwendete, einhändigen.
Er starb zu Baden 1330. Seine vorzüglichern Schriften sind: Ab-
handlung von den Bädern der Stadt Baden, nebst zweyjähriger B^ob«
achtung über die vorgekommenen Krankheiten der Badgäste, Wien 1791.
-— Kurze Beschreibung der warmen Quellen und Bäder der Stadt Ba-
den, sammt der Anleitung zu deren gehörigem Gebrauch, eb." 1794.
-" Abhandlung über die warmen Quellen Badens, eb. 1799. —^
Taschenbuch für Badgäste Badens, nebst einer Beschreibung der botani-
schen Gewächse der umliegenden Gegend, mit Kupf., eb. 1304. —
Medicinisch - chirurgisch - practisches Archiv von Baden für Hrzte und Wund-
ärzte, eb. 1805. — Krankengeschichten der Badner Curgaste, eb.
1ß07. — Schwefelquellen in Baden, eb. 1317; 2. Aufl., eb. 1325,
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe N-Sed, Volume 4
- Title
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Subtitle
- Buchstabe N-Sed
- Volume
- 4
- Authors
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Publisher
- H. Strauß
- Location
- Wien
- Date
- 1835
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.3 x 22.0 cm
- Pages
- 660
- Keywords
- Nachschlagewerk, Biografien
- Categories
- Lexika National-Enzyklopädie