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Schncederg(in Il!yr.) —Schncebcrg (in Nicdclöstcrr)
Universität, 3 Thle., eb. 1827. — Geschichte der Vereinigung der al-
ten Carolinischen Universität zu Prag mit der Ferdincmdeiscken. sIn der
Zeitschrift des böhm.-vaterländischen Museums, Jahrgang 1827, Heft
Iuly bis November.) — Geographisch- statistisches Tableau der Staaten
und Lander aller Weltrheile, Prag 1323. — Die 7. umg?.irbeite-
te Auflage von Galletti's allgemeiner Weltkunde, Wien und Pesth
1830. — Generalstatistik der europäischen Staaten, in 2 Bänden
mit Übersichtscharten, I.Auflage, Prag 1829; 2. Auflage, Wien
I833. — Statistische Übersicht der gewerblichen Industrie Böhmens.
In der steyermärkischen Zeitschrift, Grätz 1834. Mehrere Aufsähe in
der Wagner'schen Zeitschrift für österreichische Rechtsgelehrtheit und
politische Gesetzkunde in den Jahrgängen 1825 — 31. Nahmentlich:
1) Über die Concurrenz der Civil- mit der politischen Gerichtsbarkeit
bey schweren Polizey-Übertretungen. 2) Von einigen durch politische
Gesetze begründeten Arten des Grundeigenthums in Böhmen. 3) Über
das Verhältniß der österreichischen Staatsbürger zur Anzeige geschehener
Verbrechen und schwerer Polizey- Übertretungen. 4) Ist jeder Diebsiahl,
der nickt Verbrechen ist, eine schwere Polizey - Übertretung ?
Schneeberg (Snisnik), in Illyrien an der croatischen Gränze,
erhebt sich zu eilser Seehöhe von 6,804 Wiener Fusi und läßt von sei-
nem Gipfel beynahe ganz Kram bis zum adriatischen Meere übersehen.,
Schneedersi, der höchste Berg Niederösterreichs im V.U. W.W.,
der einen großen Theil des Jahres hindurch mit Schnee bedeckt ist. Die-
ser Bergcoloß besteht aus 2 Theilen. Der westliche niedrige Theil, der
eigentlich eine Voralpe des S.'s bildet, ist der Kuh schn eeberg oder
kleine Schneeberg, berühmt durch seinen Pflanzenreichthum. Ost-
lich an ihn schließt sich der H o ch schn eeberg, der auch unter dem Nah-
men des Wiener oder Neustädter Schneeberges bekannt ist.
Er hat 3 Gipfel, nahmentlich den Alpen g ipfel , den K ai serstei n
und den Waxriegel. Der höchste davon ist der Alpengipfel am
südwestlichen Theile, der sich 6,666,94 Fuß über das Meer erhebt. In halb-
stündiger Entfernung gegen Nordost erhebt sich der zweyte Gipfel, Kai-
ser st ein genannt, den eine Granitsäule zum Gedächtnisse der zwey-
mahligen Anwesenheit des Kaisers FranzI . (1805 und 1807) ziert.
Ehemahls war hier eine DreyfaltigkeitZsäule. Dir Höhe des Kaisersteins
betragt 6,517,,« Fuß und er ist folglich um 49^ Fuß niedriger als der
höchste Gipfel. Der dritte Gipfel, der sogenannte Warriegel (von
dem Worte war, d. i. steil), unter 33° 29' 49" der Länge und 47"
46' 19" der Breite, hat 5,961,73 Fuß, also 605,.6 Fuß weniger als
der Alpengipfel. DieseHöhenbestimmungen sind nach den neuesten trigo-
nometrischen Messungen angedeutet. Die Aussicht vom Waxriegel ist
schön, aber ungleich interessanter und ausgedehnter ist sie vom Kaiser-
stein, wo man die ungeheure Fläche von ungefähr 100 Stunden Durch-
messer übersieht. An der östlichen Seile gegen den Hengst und gegen
Vuchberg hin schließt sich der S. mit der ungeheuren, 900—1000
Klafter hohen Wand, welche diejenige kahle Seite bildet, die von
Wien aus sichtbar ist. — Zwischen dem Alpengipfel und dem Wanie-
gel breitet sich der sogenannte Ochsenboden aus, eine hügelige Ebene
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe N-Sed, Volume 4
- Title
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Subtitle
- Buchstabe N-Sed
- Volume
- 4
- Authors
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Publisher
- H. Strauß
- Location
- Wien
- Date
- 1835
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.3 x 22.0 cm
- Pages
- 660
- Keywords
- Nachschlagewerk, Biografien
- Categories
- Lexika National-Enzyklopädie