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Stalleck. — Stampach. 125
selbst den 10. April 1799. Er hatte mehrere Werke über Jurisprudenz
und Staatsrecht im Drucke herausgegeben, darunter: succincta iacti
5pt;ci(;5 in Sachen des Priors und Convents des Klosters Reichenau
gegen den Bischof zu Constanz, Wien 1751. — Akademische Reden
über Ioh. Iac. Mascov's krinoipia juris publici Imperii roinano-
germ., Frankfurt und Leipzig 1753 (unter dem Nahmen I. C. P. von
Nhol). — Ot>86i-V2tion65 succinctae aä ^lascovii Princip, ^ui-iz
publ. !-oin.-g6im., Leipzig 1759. — (Üommentatione» 26 ÜVIa8-
covii I'i'inc. jui-. pudl. rom. - gerin., Salzburg 1779.
Stalleck (Stal legg), kleines niederösterr. Dorf im V. O. M. B.,
am Kamp, mit den Trümmern eines zerstörten Felsenschloffes , von wel-
chem man noch den halben Thurm und Stücke der Ringmauer sieht.
Stamey und Comp., priv. Oroßhandlungshaus in Wien, daS
durch seine Solidität, seinen Reichthum und durch seine ausgebreiteten
Geschäfte, besonders im Wechselfache allgemein rühmlich bekannt ist. Chef
desselben ist eigentlich 3 oh. Mayer , Deputirter des k. k. priv. Oroß-
handlungs-Gremiums, Inventurs- und Schatzungs-Commissar, der
sich auch bey jeder Gelegenheit durch Werke der Wohlthätigkeit auszeich-
net. Die Schreibstube und Niederlage dieses Hauses befinden sich in der
Dorotheergasse Nr. 1109 im eigenen Hause.
Stamly , I oh . Car l , Tonkünstler, Stifter der sogenannten
ManheimerMusikschule, war geb. 1702zuD e utsch b ro d inBöhmeNi
Sein Vater, Stadtcantor daselbst, ertheilte ihm den ersten Unterricht
in der Musik, 1746 wurde St. als Concertmeister in Manheim an-
gestellt, wo er Wesentliches zur Erhaltung des guten Geschmackes lei-
stete. Er starb daselbst 1763; einen Sohn, C a r l hinterlassend,
welcher sich sowohl als Virtuose, wie auch als Compositeur vortheilhaft
bekannt machte. Der Vater schrieb ebenfalls mehrere Symphonien und
andere Concert- und Solostücke für Clavier und Violine, die sich jedoch
zu keinem hohen Grad von Bedeutenheit erheben^
Stammersdorf, niederösterr. Dorf im V. U. M. B . , am
Fuße des Bisamberges mit 830 Einwohnern. Auf dem mit Reben be-
pftanzten Bisamberge liegt der zum Orte gehörige große Wirthschafts-
hof Magdalenahof und eine Gloriette. Bey Sk wurden am 23. August
1683 die Türken geschlagen. Nordöstlich steht an der Poststraße das
PostHaus I5.6ncj62-v0U8, wo ehemahls, besonders im Stammersdor-
fer Walde, große Parforce - Jagden Statt fanden.
Stampach,FranzXav.U)enz. RagerGräfv., geb. zu Prag,
war Oberstburggraf und Gubernial-Präsident in Böhmen, wurde den 7.
Jan. 1763 als Appellationsrath auf der Herrenbank installirt; am 13. May
desselben Jahres LehensreferendariuS, 1763 zur Fundationscommission
zugezogen und im nähmlichen Jahre zum Pupillen-Referenten des hö-
heren Standes ernannt. 1773 ward er zur Gränzcommission zugezo-
gen , und 1774 zum Hofrath bey der obersten Iustizstetle befördert.
!732 Vicepräsident bey der böhmischen Appellätionskammer und
1733 bey dem neu regulirten böhm. Äppellationsgerichte in dieser Eigen-
schaft bestätigt. Als Appellations-Präsident machte er sich durch die 1784
borgenommene Untersuchung des tonigl^ Landlechts und des Prägst
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe See-V, Volume 5
- Title
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Subtitle
- Buchstabe See-V
- Volume
- 5
- Authors
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Publisher
- H. Strauß
- Location
- Wien
- Date
- 1835
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.3 x 22.0 cm
- Pages
- 604
- Keywords
- Nachschlagewerk, Biografien
- Categories
- Lexika National-Enzyklopädie