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W i e n.
herzogt. Savoyische Damenstift ln der IohanneSgasse 3?r. 972, mit
einer Statue von M e s s e r s ch m i d t. 26) Der Palast des Für-
sten S ch w a r z e n b e r g, auf dem neuen Markte Nr. 1054.
27) Das Bürgerspital, auf dem Spitalplatze Nr. 1100 (s. diesen Art.).
28) Der Palast des Fürsten Lobkowitz' auf dem Spitalplatze Nr.
1101. 29) Der Palast deS Erzherzogs Carl, auf der Bastey Nr.
1160, wurde 1801 — 4 hergestellt, und steht mit der k. k. Burg
durch den sogenannten Augustinergang in Verbindung. — Wissen-
schaftliche, allgemeine Bildungs- unv Er i^ehungs - Anstalten in der
Stadt: 1) Diek. k. Universität (s.. Wiener Universität). 2) Die
k. k. Sternwarte (s. Sternwarten). 3) Das k. k. Convict ss. Con«
victe). 4) Die 3 k. k. Gymnasien (s. Gymnasien). 5) Das fürst-
erzbischöfl. Alumnat oder Seminarium (s. Alumnat). 6) Das Paz,
many'sche Collegium (s. Pazmaneum). 7) Die höhere Bildungs»
anstalt für Weltpriester (s. B i l du ng s-Anstalt :c.) 3) Die Nor-
znalschule bey St. Anna und die Trivialschulen (s. Deutsche Schu-
len). 9) Die k. k. protestantische theologische Lehranstalt, von Kaiser
Franz gestiftet, mithinreichenden Fonds versehen, und 1821 eroff»
net. Die Zöglinge sind grö'ßtentheils auS Ungarn und Siebenbürgen;
der Curs dauert 3 Jahre. 10) Die vereinigte Schulanstalt der prote-
stantischen Gemeinden. 11) Die k. k. Akademie der morgenlandischen
Sprachen (s. Akademien). 12) Die k. k. Landwirthschafts-Gesell'
schaft (s. d.). 13) Die öffentliche Handlungsschiile, im Locale der Mi-
chaelerschule, steht unter der Leitung eines Lehrers der Buchhaltungs-
wiffenschaft, Ioh. Nep. Röhrich, und der Unterricht wird an Sonn-
tagen von 10—12 Uhr Vormittags, und von 3—5 Uhr Nachmittags
ertheilt. 14) Privat-, Lehr- und Erziehungs-Anstalten für Madchen
und Knaben gibt es viele in W., darunter auch ein Privat- Lehrinstitut
für ungar. Jünglinge und eine Erziehungs Anstalt für israelit. Madchen
von 6—12 Iabren. — Kunstbildungs-Anstalt: Die k. k. Akademie der
vereinigten bildenden Künste (s. Akademien). Auch bestehen ein Kunst«
Verein und Musik-Vereine (s. d.).— Sammlungen in der Stadt. I. B i«
bliotheken: I) Die k. k. Hofbibliolhek (s. d.). 2) Die k. k. Uni.
versitats'Bibliothek, ist hauptsächlich zum Gebrauche der Studirenden be-
stimmt, und hiernach ihr Inhalt und ihre fortschreitende Vermehrung
bemessen; dennoch hat sie kostbare und seltene Werke aus allen Fächern
aufzuweisen. Bis jetzt zahlt sie etwa 80,000 Bände. Job. v. Gmun-
den, zuletzt Pfarrer zu Laa in Niederösterreich, soll diese Bibliothek
1435 gegründet haben. Dieß könnte jedoch nur in Beziehung aufHand-
schriiten gelten, da bekanntlich die Bucbdruckerkunst in den Jahren
I<i36—40 erfunden wurde. Celtes hingegen hinterließ bestimmt seine
Büchersammlung der Universität und nicht der Hoftibliothck (s. Wie«
ner Univers'ira'ts-Bibliothek). 3) Die Handbib'iothek weil.
Kaiser F ranz I. (s. F ranz I., weil. K aisers von O sterreich,
Privatbibliothek). 4) Die Privatbibliothek des jetzr regierenden
Kaisers Ferdinand I., 6,000'Bande auserlesener Werke. 5) Die
Bibliothek des Erzherzogs Carl ss. CarlHudw., Erzherzog).
6) Die Bibliothek des Erzherzogs Anton (s. Anton, Erzherzog).
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe W-Z, Volume 6
- Title
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Subtitle
- Buchstabe W-Z
- Volume
- 6
- Authors
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Publisher
- H. Strauß
- Location
- Wien
- Date
- 1835
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.3 x 22.0 cm
- Pages
- 668
- Keywords
- Nachschlagewerk, Biografien
- Categories
- Lexika National-Enzyklopädie