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bildete, eb. 1836. -^ Recensionen lmd Beytrage in vielen Zeit-
schriften.
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i . ^ awadzki, Alexander Ioh . 2lnt., i»^ geboren zu Bi e
in Österreichisch-Schlesien am 6. May 1798. Die öfteren Ausflüge
seinem-ersten Lehrer, in das dem Geburtsorte ganzimahe Gebi^e,^
lenkcetl.zuerst die Aufmertsamteir des Knab.en auf die ihn umgebenden
Pflanzen, Insecten,'. Conchylien :c., und noch wahrend des Elementar-
unterrichts wurde eine.Schmetterling- und Mmeraiensammlung!.anz
gelegt/ welche er bald darauf al^ S^chüler des Toschener Gymnasiums
eifrig fortsetzte. Mit, großer. Begi^de* ergriff er hier .die Gelegenheit,
sich.mit der Pflanzenwelt näher zll befreunden. Das Naturalien-Cabi-
ner des für daS Gymnasium unvergeßlichen Prafecten, Leop. I.
Sche^sch nick, stand für-ihn und. fur Alle^ welche Liebe für ..die Na-
turgeschichte zeigten^, offen:./.Im ^Schuljahre 1315 begab er sich nach
Olmütz, um Philosophie >jü studiren, wo er den außerordentlichen
Vorlesungen des Professors Hayne über Botanik die größte Aufmerk-
samkeit fchsnkte. Aus Mangel an jeglicher Unterstützung mußte er den
Plan, die Medicin zu studiren, aufgeben,'Und w/ard demnach genöthigt
die Studien ganz zu verlassen^ En gnb in seines Vaterstadt Privatun-
terricht, besuchte von hier aus niiederholt dm^botanischen Garten m
K-vakau und botanrsirte fteißig in den Karpathen. Im Schuljahre
13!8:ging er mit eiuigem, durch Unterricht erworbenen Gelde zu Fuft
nachLkwberg , um seine Studien fortzusetzen, und sich zum Lehrfache
vorzubereiten. Hier hörte.er.nebstbey als außerordentlicher Schüler die
Vorlesungen über Anatomie von Professor Berres und jene über Bo-
tanik von Professor Wi tman n> mit dem er als Assistent viele Reiben in
Galizien'machte, und demnach Gelegenheithatte, sich praktische Kennt-
nisse in der Botanik zu., sa-mmeln. Die Herausgabe eines Herbariums
der Futterkräuter, welche er gemeinschaftlich mit Wi tm ann besorgte,
konnte aus Mangel ^an Unterstützung nicht fortgesetzt werden, mehr
Theilnahme sand das llefbal-. ter-minoln^icum. H824 kam der Natu-
raliensammler L.iParreyß nach Galizien; Z. begleitete ihn auf sei-,
nerReise> und<bereicherte.hierdurch seine großen entomologischen Samm^
lungen,! so wie später durch öflere Reisen in die Karpathen, dann auf
jenen mit.dem. Botaniker Dr. Herbich in die Bukowina und, die Cen-
tral-Karpathen. In demselben Jahre erhielt Z. die Supplnung der
Pbysil an der Realschule in Le mberg, so wie ein Jahr früher die
Redacrion der Lemberger Zeitung und der von, Professor Hü t tner
gegründeten Mr^cellen/ aus welchen 1624 die von Z. noch jetzt reh.i-
gi<ne Mnemosyne entstand. 1826 wurde er Adjunct der Mathematik
und Physik, wie auch Supplent der Physit in der 2. Abtheilung an der
Lemberger Unioersität; w'hrend dicser Zeit machte cr die. strengen Prü-.
fungen zur Erlangung.der Doctorwürde, wld wurde im Jänner 1629
z.um Doctox der Philosophie promovirt. 1830 wurde er nach mehreren
Concursen über Naturgeschichte und Technologie, Mathemaril und Phy-
sik, Professor der Mathematik und Physik bey der neu errichteten
Lehranstalt für den Regulär-Clcrus Galiziens/ an welcher ihm auch
I8Z2 das Lehramt der. Erziehungskunde anvertraut wurde. Die Muße-
Österreichische National-Enzyklopädie
Buchstabe W-Z, Volume 6
- Title
- Österreichische National-Enzyklopädie
- Subtitle
- Buchstabe W-Z
- Volume
- 6
- Authors
- Franz Gräffer
- Johann Czikann
- Publisher
- H. Strauß
- Location
- Wien
- Date
- 1835
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.3 x 22.0 cm
- Pages
- 668
- Keywords
- Nachschlagewerk, Biografien
- Categories
- Lexika National-Enzyklopädie