Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Medizin
Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse
Page - 126 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 126 - in Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse

Image of the Page - 126 -

Image of the Page - 126 - in Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse

Text of the Page - 126 -

Durch die Erweiterung der Europäischen Union spielt vor allem die Ent- wicklung innereuropäischer Wanderung eine wichtige Rolle. Ausgehend von Tabelle 14 wurde nun in Tabelle 15 eine detaillierte Aufschlüsselung der Wanderungsgewinne (Verlust wurde nur vereinzelt in einigen wenigen Staaten verzeichnet) vorgenommen. Dabei wurde Europa zusätzlich in EU- Staaten, in EU-14-Staaten und in neue Mitgliedstaaten, die 2004 und 2007 der Europäischen Union beigetreten sind, aufgeschlüsselt.63 Darüber hinaus wurden die Daten für das ehemalige Jugoslawien (ohne Slowenien) und für die Türkei angeführt. Hierbei zeigt sich, dass die Wanderungsgewinne vor allem aus den EU-14-Staaten besonders stark angewachsen sind. Zurück- geführt werden kann dies auf Wanderungsgewinne aus Deutschland (siehe Tabelle 14). Auch die Migrationsströme aus den neuen EU-Mitgliedstaaten sind seit 2002 gestiegen. Hier sind es vor allem Gewinne durch Wanderun- gen aus Polen, der Slowakei und Ungarn. Hingegen gingen die Wanderungs- gewinne aus dem ehemaligen Jugoslawien [vgl. Lebhart, Marik-Lebeck 2008, 19] und der Türkei stark zurück. Abschließend wird an dieser Stelle auch auf die Statistik über die Erwerbs- tätigen nach Staatsangehörigkeit verwiesen. Hierbei verzeichnete Österreich im Jahr 2006 einen Anteil an ausländischen Erwerbstätigen von 9,8 %, somit besaßen 384.700 Erwerbstätige eine ausländische Staatsbürgerschaft. Davon waren „39,8 % Staatsbürgerinnen und Staatsbürger eines Nach- folgestaates Jugoslawiens ohne Slowenien". [Statistik Austria 2007a, 38] Weitere 38,1 % waren Staatsangehörige der Europäischen Union64 (15,5 % sind aus den EU-Ländern, die 2004 und 2007 beitraten). Betrachtet man die Herkunftsländer im Detail, so lässt sich erkennen, dass die meisten Be- schäftigten mit ausländischer Staatsbürgerschaft in Österreich aus Serbien gemeinsam mit Montenegro (16,4 % aller ausländischen Erwerbstätigen), aus Deutschland (16 % aller ausländischen Erwerbstätigen) und Bosnien 63 Die Aufschlüsselung ergab sich vor dem Hintergrund der Möglichkeiten der Arbeits- kräftemigration. Die Übergangsfristen für Arbeitnehmerfreizügigkeit für die neuen EU-Mitgliedstaaten wurden mit maximal sieben Jahren festgelegt und enden daher spätestens 2011. Österreich hat nach den ersten zwei Jahren die Übergangsfrist um weitere drei Jahre verlängert. Über eine nochmalige Verlängerung um weitere zwei Jahre wird im Jahr 2009 entschieden. [vgl. Nowotny 2007, 70] (Siehe Kapitel 6.1.3) 64 Dies inkludiert die „alten" EU-Länder und die „neuen" EU-Länder, die 2004 und 2007 der Europäischen Union beitraten. 126
back to the  book Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse"
Pflegekräftemigration nach Österreich Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien
Title
Pflegekräftemigration nach Österreich
Subtitle
Eine empirische Analyse
Author
Maureen Lenhart
Publisher
PETER LANG - Internationaler Verlag der Wissenschaften
Date
2010
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
ISBN 978-3-631-75391-0
Size
14.8 x 21.0 cm
Pages
304
Category
Medizin
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Pflegekräftemigration nach Österreich