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Pflegekräftemigration nach Österreich - Eine empirische Analyse
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Durch die Erweiterung der Europäischen Union spielt vor allem die Ent- wicklung innereuropäischer Wanderung eine wichtige Rolle. Ausgehend von Tabelle 14 wurde nun in Tabelle 15 eine detaillierte Aufschlüsselung der Wanderungsgewinne (Verlust wurde nur vereinzelt in einigen wenigen Staaten verzeichnet) vorgenommen. Dabei wurde Europa zusätzlich in EU- Staaten, in EU-14-Staaten und in neue Mitgliedstaaten, die 2004 und 2007 der Europäischen Union beigetreten sind, aufgeschlüsselt.63 Darüber hinaus wurden die Daten für das ehemalige Jugoslawien (ohne Slowenien) und für die Türkei angeführt. Hierbei zeigt sich, dass die Wanderungsgewinne vor allem aus den EU-14-Staaten besonders stark angewachsen sind. Zurück- geführt werden kann dies auf Wanderungsgewinne aus Deutschland (siehe Tabelle 14). Auch die Migrationsströme aus den neuen EU-Mitgliedstaaten sind seit 2002 gestiegen. Hier sind es vor allem Gewinne durch Wanderun- gen aus Polen, der Slowakei und Ungarn. Hingegen gingen die Wanderungs- gewinne aus dem ehemaligen Jugoslawien [vgl. Lebhart, Marik-Lebeck 2008, 19] und der Türkei stark zurück. Abschließend wird an dieser Stelle auch auf die Statistik über die Erwerbs- tätigen nach Staatsangehörigkeit verwiesen. Hierbei verzeichnete Österreich im Jahr 2006 einen Anteil an ausländischen Erwerbstätigen von 9,8 %, somit besaßen 384.700 Erwerbstätige eine ausländische Staatsbürgerschaft. Davon waren „39,8 % Staatsbürgerinnen und Staatsbürger eines Nach- folgestaates Jugoslawiens ohne Slowenien". [Statistik Austria 2007a, 38] Weitere 38,1 % waren Staatsangehörige der Europäischen Union64 (15,5 % sind aus den EU-Ländern, die 2004 und 2007 beitraten). Betrachtet man die Herkunftsländer im Detail, so lässt sich erkennen, dass die meisten Be- schäftigten mit ausländischer Staatsbürgerschaft in Österreich aus Serbien gemeinsam mit Montenegro (16,4 % aller ausländischen Erwerbstätigen), aus Deutschland (16 % aller ausländischen Erwerbstätigen) und Bosnien 63 Die Aufschlüsselung ergab sich vor dem Hintergrund der Möglichkeiten der Arbeits- kräftemigration. Die Übergangsfristen für Arbeitnehmerfreizügigkeit für die neuen EU-Mitgliedstaaten wurden mit maximal sieben Jahren festgelegt und enden daher spätestens 2011. Österreich hat nach den ersten zwei Jahren die Übergangsfrist um weitere drei Jahre verlängert. Über eine nochmalige Verlängerung um weitere zwei Jahre wird im Jahr 2009 entschieden. [vgl. Nowotny 2007, 70] (Siehe Kapitel 6.1.3) 64 Dies inkludiert die „alten" EU-Länder und die „neuen" EU-Länder, die 2004 und 2007 der Europäischen Union beitraten. 126
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Pflegekräftemigration nach Österreich Eine empirische Analyse
Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien
Titel
Pflegekräftemigration nach Österreich
Untertitel
Eine empirische Analyse
Autor
Maureen Lenhart
Verlag
PETER LANG - Internationaler Verlag der Wissenschaften
Datum
2010
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
ISBN 978-3-631-75391-0
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
304
Kategorie
Medizin
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