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„ In diesen schweren Tagen“ - Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
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31 neuen Vorschlages allerdings bislang nur einen vorläufigen Traktaufteilungs- entwurf und kein Skizzenprojekt ausgearbeitet. Dabei wurde angemerkt, dass es sich bei den neuen Verbauungsvorschlägen noch um kein ganz definitives Projekt handle, sondern dass dieses als erste Basis für weitere Erörterungen zu dienen habe. Nach der Aktenlage handle es sich ja zunächst darum, die grundlegendsten Fragen, das Bauprogramm und die Gebäudeverteilung, zu lösen und dann in eine erste Bauperiode einzutreten. Vom Bauausschuss der Technischen Hochschule wurde in diesem Zusam- menhang positiv vermerkt, dass der großzügige Ausführungsentwurf ange- nommen und hoffentlich auch zur baldigen Durchführung bestimmt sei. Man müsse allerdings hinsichtlich der Räumlichkeiten der Architekturabteilung in der Rechbauerstraße - hier hatte Professor Leopold Theyer die grundsätzli- chen Umgestaltungspläne verfasst - noch über größere Fenster sprechen, die mehr Licht in die Räume ließen, führte Oberbaurat Professor Franz Drobny aus. Problematisch gestaltete sich hingegen das Faktum, dass geplant war, das neu zu errichtenden Gebäude gegenüber dem Bestand acht Meter zur Techniker- straße hin vorspringen zu lassen, was Probleme mit den Höhen der Häuser auf der anderen Straßenseite sowie der vorgeschriebenen Belichtung der Räum- lichkeiten mit sich brachte. Der Lehrkanzel für Geodäsie war des Weiteren zu wenig Platz zugestanden worden, und die geplante Anordnung der Bibliothek im Parterre des Hauses Rechbauerstraße sei „ungünstig“, die neuen Räumlich- keiten ebenso zu klein bemessen, wurde angemerkt. Der Wiener Entwurfs- verfasser hatte allerdings auch eine eigene Mensa am Campus vorgesehen, was begrüßt wurde. Insgesamt sollte die Gesamtnutzfläche nach den Vorstel- lungen der Ministerien auf 21.700 m2 ansteigen und sich damit beinahe ver- dreifachen. Dabei wurde vor allem der Chemie und den Naturwissenschaften mit 7.205 m2 großer Raum gegeben, der Maschinenbaubereich sollte 3.035 m2 zur Verfügung haben. Mit geplant worden waren auch ein Maschinenlabor mit 800 m2, ein Materialprüfungslabor mit 392 m2 und erstmals ein Wasserbau- labor mit 380 m2. Der Bauausschuss der Technischen Hochschule war zunächst auch noch der Meinung, dass die Räume für Maschinenbau und Elektrotechnik das Brock- manngassenareal nur ungenügend ausfüllen würde und man daher eher die chemisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen dort unterbringen sollte. Ma- schinenbau und Elektrotechnik sollten in einem neuen Baukomplex nahe des Hauptgebäudes untergebracht werden, der sich dem Lauf des überwölbten Kroisbaches anpassen sollte. An das Hauptgebäude sollte im Übrigen zeitnah ein größerer Hörsaal angebaut werden.
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„ In diesen schweren Tagen“ Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
Title
„ In diesen schweren Tagen“
Subtitle
Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
Author
Bernhard Reismann
Editor
Technische Universität Graz
Publisher
Verlag der Technischen Universität Graz
Location
Graz
Date
2018
Language
German
License
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-85125-627-7
Size
20.0 x 25.0 cm
Pages
334
Keywords
Forschungseinrichtung, Universität, Bildung, Krieg, Forschung, TU Graz
Categories
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