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201 Die Feldtransportleitung Nr. 9 im Laibach teilte daraufhin am 11. Oktober 1917 telegrafisch mit: Kohlentransport ab Friedau nach Graz mit Ruecksicht auf Ver- kehrsschwierigkeiten bis auf weiteres unmoeglich. Das Rektorat ersuchte nun die Feldtransportleitung, bei Eintritt besserer Ver- kehrsverhältnisse die entsprechende Bewilligung bewirken zu wollen.354 Wenige Tage später teilte das Grazer Betriebsinspektorat der Südbahngesellschaft, wie zum Hohn, mit, dass der Transport von Kohle ohnedies frei sei, und man sich nur an die Station Friedau wenden müsse, die dann nach Maßgabe der vorhandenen Betriebsmittel die Kohle zur Abbeförderung bringen würde.355 Das tat man auch, und bereits am 24. Oktober langte im Rektorat eine Postkarte des Friedauer Sta- tionschefs ein, mit welcher er mitteilte, dass man dem Kohlenwerk Ladanje die Anzahl der angesprochenen Kohlenwaggons stets in vollem Umfang zur Verfü- gung stelle und der Abtransport der benötigten Kohlenmenge daher nur vom Kohlenwerk abhängig sei.356 354 ATUG, Rektoratsakte 917 ex 1917, Telegramm von 11. 10. 1917 und Schreiben des Rektorats vom 12. 10. 1917. 355 ATUG, Rektoratsakte 972 ex 1917, Schreiben vom 18. 10. 1917. 356 ATUG, Rektoratsakte 1011 ex 1917, Schreiben vom 22. 10. 1917. Abb.: Telegramm Rektor Drobnys an das Arbeitsministerium in Wien vom 10. Oktober 1917. In diesem ersuchte er um drin- gendste Kohlenzuweisung für die kommende Heizperiode (ATUG).