Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Nach 1918
„ In diesen schweren Tagen“ - Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
Page - 207 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 207 - in „ In diesen schweren Tagen“ - Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg

Image of the Page - 207 -

Image of the Page - 207 - in „ In diesen schweren Tagen“ - Die Technische Hochschule Graz  im Ersten Weltkrieg

Text of the Page - 207 -

207 Beheizung sich auch auf die elektrische Energie beziehe. Demnach durfte in jedem Zimmer vom Eintritt der Dunkelheit an stets nur eine elektrische Lampe von höchstens 25 Kerzen Brennstärke für jeden im Zimmer befindlichen Be- amten leuchten, für die Deckenbeleuchtung waren zusätzlich maximal zwei weitere Lampen dieser Brennstärke vorgesehen. Beim Verlassen der Amts- zimmer mussten diese Lampen unbedingt ausgeschaltet werden, die Beleuch- tung der Gänge und Stiegenhäuser war auf das für die Sicherheit unbedingt notwendige Maß zu reduzieren.376 Auch beim Petroleum musste ab dem Jahr 1917 gespart werden, um für den Winter Petroleumvorräte anzusammeln, wobei diese Einschränkung zunächst vom 13. Mai 1917 bis zum 31. August 1917 galt und mittels Statthalterei-Ver- ordnung vom 9. Mai 1917 geregelt wurde.377 Grundsätzlich war der Petroleumbedarf der Technischen Hochschule ein eher geringer, da die Beleuchtung des Gebäudes größtenteils durch Gaslicht, so- wie zu einem geringen Teil durch elektrische Lampen erfolgte. Dennoch teile das Rektorat dem Stadtrat Graz als zuständiger Stelle für die Verteilung des Petroleums am 13. Mai 1917 mit, wozu man an der Technischen Hochschule dasselbe benötigte. In diesem Zusammenhang führte man aus: Das Petroleum wird benötigt: a) Für die Handlaterne des Nachtwächters bei den Rundgängen während der ganzen Nacht. b) Für den Heizer, der bei den Reparaturen der Kalorifere (Luftheizungsanlage) der Handlaterne nicht entbehren kann. c) Für den Hausdiener, welcher zur frühen Morgen- und späten Abendstunde der Petroleumlampe bedarf. d) Für sonstige Erfordernisse und zwar für die als Lehrmittel dienenden Maschinen und Eisenbestandteile, für das Begehen der Boden- und Kellerräume, Liftkasten etc. e) Für die Beleuchtung der im Erdgeschosse des Hochschulgebäudes liegenden Wohnungen, für die von der k. k. Statthalterei seinerzeit nach Errichtung dieses Gebäudes die Beistellung des Petroleums bewilligt wurde. Der Bedarf an Petroleum belief sich nach den Berechnungen des Rektorats für die Zeit bis Ende August 1917 auf 50 Liter, für die unter Punkt d) genann- ten Erfordernisse auf weitere 90 Liter.378 Stadtrat Gschaider, der mit der Be- sorgung der Grazer Gemeindegeschäfte in diesem Bereich betraut war, wies daraufhin bereits am 19. Mai 1917 die Petroleumvertriebsgesellschaft Karpa- thia mit Sitz in der Annenstraße Nr. 79 an, der Technischen Hochschule die gewünschten 140 Liter Petroleum auszufolgen.379 376 ATUG, Rektoratsakte 162 ex 1917, Schreiben der Statthalterei vom 27. 2. 1917. 377 ATUG, Rektoratsakte 363 ex 1917, Schreiben der Statthalterei vom, 9. 5. 1917. 378 ATUG, Rektoratsakte 368 ex 1917, Schreiben des Rektorats vom 13. 5. 1917. 379 ATUG, Rektoratsakte 385 ex 1917, Anweisung vom 19. 5. 1917.
back to the  book „ In diesen schweren Tagen“ - Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg"
„ In diesen schweren Tagen“ Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
Title
„ In diesen schweren Tagen“
Subtitle
Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
Author
Bernhard Reismann
Editor
Technische Universität Graz
Publisher
Verlag der Technischen Universität Graz
Location
Graz
Date
2018
Language
German
License
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-85125-627-7
Size
20.0 x 25.0 cm
Pages
334
Keywords
Forschungseinrichtung, Universität, Bildung, Krieg, Forschung, TU Graz
Categories
Geschichte Nach 1918
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
„ In diesen schweren Tagen“