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Auch andere Angehörige der Technischen Hochschule engagierten sich öf-
fentlich, wenn es galt, Geld für Soldaten und deren Familien zu sammeln. Pro-
fessor Franz Streintz zum Beispiel, Inhaber des Lehrstuhles für Physik, trug
mit dem von ihm verfassten und komponierten kernigen, humoristischen
Landsknechtlied „Anno 1914“ im Rahmen eines Vortragsabends im Rittersaal
im Grazer Landhaus, veranstaltet am 21. November 1914 vom Roten Kreuz,
zu Heiterkeit bei.386 Natürlich wurde im Rahmen dieses Vortragsabends auch
gesammelt. Dieser Komposition des Professors sollten im Übrigen im Laufe
des Ersten Weltkriegs noch weitere folgen, die in Graz im März 1916 ihre Ur-
aufführung feierten.387 Abb.: Dankadresse gefangener
Russischer Soldaten, die im
Grazer Barmherzigenspital
behandelt wurden, vom
1. Juni 1916 im Grazer Volksblatt.
Sie bedankten sich auch bei
der Frau des Rektors,
Helena Baronin Lichtenfels
(ÖNB, anno, Grazer Volksblatt,
3. 6. 1915).
386 Grazer Tagblatt, Nr. 305/1915, 21. 11., S. 3.
387 Zum Beispiel das Landsknechtlied „Der dicke Jörg“, auf ein großes Geschütz gemünzt
und 1915 uraufgeführt, oder „Vom heiligen Zorn Tirols“, drei kraftvolle, balladenartige
Tonstücke, die am 19. März 1916 in Graz uraufgeführt wurden. Zum Vergleich:
Grazer Tagblatt, Nr. 76/1916, 16. 3., S. 9.
„ In diesen schweren Tagen“
Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
- Title
- „ In diesen schweren Tagen“
- Subtitle
- Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
- Author
- Bernhard Reismann
- Editor
- Technische Universität Graz
- Publisher
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Location
- Graz
- Date
- 2018
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-627-7
- Size
- 20.0 x 25.0 cm
- Pages
- 334
- Keywords
- Forschungseinrichtung, Universität, Bildung, Krieg, Forschung, TU Graz
- Categories
- Geschichte Nach 1918