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Fellner, Walter: Geboren am 15. November 1890 in Graz als Sohn des Schuldi-
rektors Ferdinand Fellner. Walter Fellner war seit 1909 Hörer des Geodätischen
Kurses, den er am 28. Mai 1913 abschloss. Er war seit 31. Jänner 1911 Obmann
des Grazer Deutschen Akademischen Abstinentenvereins und Gründer der
Ortsgruppe Graz des „Österreichischen Wandervogels“ gewesen. Fellner fiel
bereits im August 1914 als Fähnrich im Infanterieregiment Nr. 79. Die Grazer
Wandervogel-Ortsgruppe widmete ihm zum Gedächtnis im September 1914
dem Silbernen Kreuz 100 Kronen, zu verwenden für verwundete Soldaten des
Grazer Hausregiments, des Infanterieregiments Nr. 27.495
Figele, Anton: Geboren am 15. Dezember 1890 in Graz als Sohn des Kauf-
manns Viktor Figele. Anton Figele war ab 1911 Hörer an der Maschinenbau-
schule und diente seit Kriegsausbruch beim Infanterieregiment Nr. 17. Er wur-
de bereits im September 1914 durch einen Schuss in die Achsel verwundet. Im
Februar 1915 zum Leutnant der Reserve befördert, fiel Anton Figele bereits im
November 1915.496
Formentini, Adam von: Biografische Daten sowie Daten über das Studium
Adam von Formentinis sind nicht bekannt, sein Studienblatt ist nicht erhalten
geblieben und er scheint auch auf der Gedenktafel nicht auf. Er fiel am 22. Ok-
tober 1914 als Hörer der Technischen Hochschule in Graz und Reservekadett
des Grenzschutzkorps Nr. 1 am südlichen Kriegsschauplatz bei Marianovice.
Sein Bruder Paul war bereits am 28. August 1914 als Hauptmann am nördli-
chen Kriegsschauplatz gefallen.497
Fuchs, Josef: Geboren am 5. Juli 1895 in Graz als Sohn des Grazer Stadtbau-
direktors Josef Fuchs. Josef Fuchs war seit 1912 Hörer der Chemisch-techni-
schen Schule und Mitglied der Burschenschaft „Alemannia“ in Graz. Er diente
als Fähnrich im Feldhaubitzenregiment Nr. 6, 4. Batterie, war Ende 1915 an der
Isonzofront eingesetzt und wurde im Jänner 1916 mit der Goldenen Tapfer-
keitsmedaille ausgezeichnet, nachdem er zuvor bereits die Silberne Tapfer-
keitsmedaille erster Klasse erworben hatte. Josef Fuchs fiel am 19. Mai 1916
als Aufklärer in einem Schützengraben am Eichberg/Monte Rova in Südtirol und
wurde zunächst am Militärfriedhof am Eichberg begraben. Seine Leiche wurde
später exhumiert und am 13. Dezember 1916 unter großer und prominenter
Beteiligung am Kriegerfriedhof des Grazer Zentralfriedhofs beigesetzt, wobei
von der Technischen Hochschule Professor Leopold Cerny anwesend war.498
495 ATUG, Studienblatt Walter Fellner; Grazer Tagblatt, Nr. 39/1911, 8. 2., S. 10; Nr. 249/1914, 26. 9.,
S. 2; Grazer Volksblatt, Nr. 412/1914, 1. 9., S. 4.
496 ATUG, Studienblatt Anton Figele; Österreichische Volkszeitung, Nr. 264/1914, 24. 9., S. 7;
Grazer Tagblatt, Nr. 49/1915, 18. 2., S. 6; Grazer Volksblatt; Nr. 841/1915, 4. 12., S. 4.
497 Grazer Volksblatt, Nr. 589/1914, 8. 11., S. 5.
498 ATUG, Studienblatt Josef Fuchs; Grazer Tagblatt, Nr. 26/1916, 26. 1., S. 1; Nr. 145/1916, 26. 5.,
S. 2; Nr. 345/1916, 13. 12., S. 3; Nr. 346/1916, 14. 12., S. 2; Grazer Mittagszeitung,
Nr. 152/1916, 27. 6., S. 2.
„ In diesen schweren Tagen“
Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
- Title
- „ In diesen schweren Tagen“
- Subtitle
- Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
- Author
- Bernhard Reismann
- Editor
- Technische Universität Graz
- Publisher
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Location
- Graz
- Date
- 2018
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-627-7
- Size
- 20.0 x 25.0 cm
- Pages
- 334
- Keywords
- Forschungseinrichtung, Universität, Bildung, Krieg, Forschung, TU Graz
- Categories
- Geschichte Nach 1918