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Osiander, Ernst: Geboren am 6. Jänner 1896 in Köttelbach in Kärnten als Sohn
des späteren Gutsbesitzers Ernst Osiander in Gamsenegg bei Gutenstein.
Ernst Osiander war seit 1913 Hörer der Maschinenbauschule. Er rückte 1914
als Einjährig-Freiwilliger ein und wurde im Oktober 1915 zum Kadetten der Re-
serve ernannt. Im Mai 1916 wurde er zum Leutnant im Landwehr-Infanterie-
regiment Nr. 4 befördert und fiel als solcher, ausgezeichnet mit der großen
Silbernen Tapferkeitsmedaille zweiter Klasse, am 11. Oktober 1916 auf dem
italienischen Kriegsschauplatz.528
Peithner, Rudolf Ritter von Lichtenfels: Geboren am 13. März 1891 im böhmi-
schen Zuckmantel als Sohn des Oberingenieurs Dionys Peithner von Lichten-
fels. Peithner war seit 1911 Hörer der Maschinenbauschule. Rudolf Peithner
von Lichtenfeld fiel am 20. Mai 1915 als Kriegsfreiwilliger in einer 30,5 cm-Mör-
serbatterie in Przemysl.529
Perndanner, Karl: Karl Perdanners Studienblatt hat sich nicht erhalten, wo-
durch keine Daten zu Biografie und Studium überliefert sind. Vermutlich war
er Hörer der Bauingenieurschule. Er war jedoch spätestens ab dem Jahr 1911
unter dem Spitznamen „Greif“ Mitglied des A.T.V. Graz, diente als Einjährig-Frei-
williger im Eisenbahnregiment, war dort 1915 als Zugsführer im Aufnahme-
detachement tätig, seit Juli 1916 als Fähnrich im Etappenstationskommando
Neumarkt bei Bozen, arbeitete unter der Feldpostnummer 216 Ende Juli 1916
bei der Bauunternehmung Ing. Josef Riehl, Gruppe C, und wurde im August
1916 zum Ingenieur-Leutnant befördert. Bei der Bauunternehmung Ing. Riehl
wirkte er bis zu seinem Tod durch die Spanische Grippe im November 1918 in
Südtirol und verstarb in Innsbruck.530
Petz, Josef: Geboren am 1. Februar 1894 in Graz als Sohn des Grazer Stadtbau-
meisters Josef Petz. Josef Petz war seit 1912 Hörer der Bauingenieurschule. Er
fiel als Kadettenaspirant in einem Alpenjäger-Regiment (Landwehrinfanterie-
regiment Nr. 4?) am 3. Juli 1916 beim Sturm auf eine italienische Festung. Petz
war aktiver Bursch des deutsch-akademischen Gesangsvereines „Gothia“.531
Pieke, Raimund: Geboren am 4. Mai 1891 in Triebsch bei Leitmeritz. Raimund Pie-
ke war seit 1910 Hörer der Hochbauschule. Er wurde als Feldwebel der Reserve
im Infanterieregiment Nr. 42 im Oktober 1915 mit der Silbernen Tapferkeitsme-
daille erster Klasse ausgezeichnet, im Februar 1917 mit dem Militärverdienst-
kreuz dritter Klasse mit der Kriegsdekoration und fiel danach im April 1917.532
528 ATUG, Studienblatt Ernst Osiander; Grazer Tagblatt, Nr. 312/1915, 9. 11., S. 5;
Nr. 295/1916, 24. 10., S. 5; Vorarlberger Volksblatt, 1916, 29. 8., S. 5.
529 ATUG, Studienblatt Rudolf Peithner Ritter von Lichtenfels; Grazer Tagblatt, Nr. 186/1915, 6. 7., S. 2.
530 Grazer Tagblatt, Nr. 162/1911, 13. 6., S. 2; Kriegszeitung des A.T.V. Graz,
Nr. 40/1915, 14. 8., S. 402; Nr. 89/1916, 22. 7., S. 742; Nr. 90/1916, 29. 7., S. 750;
Nr. 104/1916, 26. 8., S. 778; Nr. 216/1918, 29. 11., S. 1295.
531 ATUG, Studienblatt Josef Petz; Grazer Tagblatt, Nr. 194/1916, 15. 7., S. 12.
532 ATUG, Studienblatt Raimund Pieke; Wiener Zeitung, Nr. 245/1915, 22. 10., S. 1;
Pester Lloyd, Nr. 43/1917, 12. 2., S. 5; Verlustliste 1917, 4. 5., S. 3.
„ In diesen schweren Tagen“
Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
- Title
- „ In diesen schweren Tagen“
- Subtitle
- Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
- Author
- Bernhard Reismann
- Editor
- Technische Universität Graz
- Publisher
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Location
- Graz
- Date
- 2018
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-627-7
- Size
- 20.0 x 25.0 cm
- Pages
- 334
- Keywords
- Forschungseinrichtung, Universität, Bildung, Krieg, Forschung, TU Graz
- Categories
- Geschichte Nach 1918