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Wank, Josef: Von Josef Wank hat sich kein Studienblatt erhalten. Damit sind
von ihm auch keine näheren biografischen Daten oder Daten zu seinem Studi-
um bekannt. Er stammte aber aus Feldkirchen in Kärnten, diente als Infante-
rist beim Infanterieregiment Nr. 7 und erlag am 21. November 1915 im Feldspi-
tal Nr. 7/8 an der Isonzofront den Folgen eines Kopfschusses. Wank und wurde
am Gemeindefriedhof von Ranzino bei Görz beigesetzt.553
Weber, Rudolf: Geboren am 29. Mai 1888 in Graz als Sohn des Schuhmachers
Rudolf Weber. Rudolf Weber war seit 1907 Hörer der Maschinenbauschule,
ab 1912 des Geodätischen Kurses. Er diente im Eisenbahnregiment Nr. 1 in
Russisch-Polen und wurde im März 1915 außertourlich zum Reservekadetten,
bald danach zum Fähnrich ernannt. Im Oktober 1915 lag er mit einer Ruhrer-
krankung im Isolierspital Irena bei Jwangorod. Bereits auf dem Weg der Bes-
serung befindlich, verstarb er auch an den Folgen dieser Erkrankung während
des Heimtransports nach Graz in Troppau.
Weber war, vom Protestantismus zum Katholizismus konvertiert, als „Gisel-
her“ Mitglied der katholisch-deutschen Studentenverbindung „Carolina“ und
engagierte sich in der Partei „Deutsches Zentrum“. Weiters war er Hauptlei-
tungsmitglied des Christlichsozialen Volksbundes für Steiermark.554
Weiss, Johann: Geboren am 15. Juli 1889 in St. Ruprecht an der Raab als Sohn
des Betriebsleiters Wilhelm Weiss und Neffe des Grazer Universitätsprofes-
sors der Theologie Dr. Johann Weiß. Johann Weiss war seit 1911 Hörer der Che-
misch-technischen Schule. Er fiel als Fähnrich des Grazer Landwehr-Infante-
rieregiments Nr. 3, 9. Kompanie, am 10. November 1915 mittags nach zweitä-
gigem italienischen Trommelfeuer bei einem Sturmangriff auf der Hochfläche
von Doberdo durch einen Herzschuss. Für sein wiederholtes tapferes Verhal-
ten vor dem Feind wurde er im März 1916 posthum mit der kleinen und großen
Silbernen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet.555
Wimmer, Hermann von: Geboren am 19. August 1889 in Graz als Sohn des gleich-
namigen k. k. Postkontrollors. Hermann von Wimmer war seit 1908 Hörer der
Bauingenieurschule, diente als Reservekadett im Infanterieregiment Nr. 17 und
fiel bereits am 8. September 1914 am nördlichen Kriegsschauplatz während der
Schlacht von Grodek. Er wurde mit soldatischen Ehren bei einem Bildstock in Mor-
gi östlich von Grodek beigesetzt. Wimmer war Mitglied der Akademischen Sekti-
on Graz des deutschen und österreichischen Alpenvereines.556
553 Nachrichten über Verwundete und Verletzte, Nr. 482/1916, 14. 2., S. 38.
554 ATUG, Studienblatt Rudolf Weber; Grazer Volksblatt, Nr. 164/1915, 9. 3., S. 4;
Nr. 699/1915, 9. 10., S. 4; Nr. 741/1915, 26. 10., S. 5;
Deutsche Zeitung, Nr. 43/1915, 24. 10., S. 2.
555 ATUG, Studienblatt Johann Weiss; Grazer Volksblatt, Nr. 808/1915, 21. 11., S. 5 und
Grazer Tagblatt, Nr. 70/1916, 10. 3., S. 2.
556 ATUG, Studienblatt Hermann von Wimmer; Grazer Tagblatt, Nr. 259/1914, 6. 10.,
Abendausgabe S. 2.
„ In diesen schweren Tagen“
Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
- Title
- „ In diesen schweren Tagen“
- Subtitle
- Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
- Author
- Bernhard Reismann
- Editor
- Technische Universität Graz
- Publisher
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Location
- Graz
- Date
- 2018
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-627-7
- Size
- 20.0 x 25.0 cm
- Pages
- 334
- Keywords
- Forschungseinrichtung, Universität, Bildung, Krieg, Forschung, TU Graz
- Categories
- Geschichte Nach 1918