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Tourismus und Klimawandel
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Die infrastrukturelle Anbindung beeinflusst maßgeblich die Reisedauer und Erreichbarkeit von touristischen Destina- tionen. Abb. 3.1 und 3.2 stellen diese Situation exemplarisch für die Erreichbarkeit von überregionalen Zentren mit dem motorisierten Individualverkehr (MIV) und öffentlichen Verkehr (ÖV) anhand von werktäglichen Reisezeiten dar. Es zeigt sich eine deutlich schlechtere Erschließung gerade in den hochalpinen und touristisch attraktiven Regionen im ÖV (ÖROK 2018), was maßgeblich auch die Mobilität der Tou- ristinnen und Touristen mit öffentlichen Verkehrsmitteln ein- schränkt, da in diesen Zentren in der Regel auch die Verkehrs- knotenpunkte liegen, die für An- und Abreise und oft auch für die Mobilität vor Ort genutzt werden. Diese Situation wirkt sich entsprechend auf die Verkehrsmittelwahl im Tourismus aus, die in Abschn. 3.1.2 dargestellt wird. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass im ÖV neben der Rei- sedauer auch die Bedienhäufigkeit und das Vorhandensein von Direktverbindungen sowohl für überregionale Verbindungen bei An- und Abreise als auch für die Mobilität vor Ort wichtige Komponenten der Erreichbarkeit sind. Zu den Bedienhäufig- keiten im öffentlichen Verkehr in touristischen Gebieten liegen keine flächendeckenden Daten für Österreich vor. Quelle: ÖROK-Erreichbarkeitsanalyse 2018 (Datenbasis 2016) - Analysen zum ÖV und MIV Raumeinheiten: 500m-Raster Herausgeber: Geschäftsstelle der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) Bearbeitung und Kartographie: 0 25 50 75 100 km München Regensburg Ingolstadt Augsburg Ulm Kempten Bratislava Brno České Budějovice Bozen/Bolzano Maribor Szombathely D e u t s c h l a n d Česká Republika SK HRS l o v e n i j a I t a l i a Schweiz FL Innsbruck Bregenz Klagenfurt Salzburg Linz Graz St. Pölten Eisenstadt Wien Friedrichshafen Rosenheim Landshut Aalen Sopron Zalaegerszeg Villach Wels Bruck/MurDornbirn Wr. Neustadt Steyr Feldkirch Klosterneuburg Baden Spittal/Drau Leoben Knittelfeld Vöcklabruck Gmunden Krems/Donau Bludenz Amstetten Lienz Kufstein St. Johann/P. Ried/I. Liezen Landeck Reutte Imst Schwaz Zell/See Hallein Tamsweg Murau Feldkirchen Wolfsberg Leibnitz Voitsberg Feldbach Hartberg Oberwart Mistelbach Waidhofen/Ybbs Horn Zwettl Gmünd Schärding Freistadt HU Deggendorf Chur Passau Meran/Merano Znojmo Save Mur Dona u M ar ch M or av a Thaya Donau Donau Donau Inn Tra un Enn s Ré pc e Ad da Starnberger See Ammersee Chiemsee Neusiedler See Salzach In n Vltava Rh ei n Etsch/Adige Drava Mura Rá ba Dyje Bodensee Inn Raab Isar Leitha Drau Ei sa ck /Is arc o Isar N aab Lužnice Zala Mo rav a Jihlava Lec h Pia ve Iller Erreichbarkeit in Minuten (Klassen weichen maßstabs- und darstellungs- bedingt von denen in der Studie gewählten ab) > 120 > 90 bis 120 > 60 bis 90 > 40 bis 60 > 20 bis 40 bis 20 Überregionales Zentrum (Z05) Keine Netzanbindung MIV 2016 - Erreichbarkeit von überregionalen Zentren (ZO5) Abb. 3.1 Erreichbarkeiten von überregionalen Zentren mit dem motorisierten Individualverkehr (MIV) 2016 in Österreich (ÖROK 2019). (Quelle: www.oerok-atlas.at, ©2019) Weiters muss sich eine Verbesserung der Erreichbarkeiten über verbesserte Infrastrukturanbindungen nicht zwangsläufig positiv auf die touristische Entwicklung von Tourismusorten und -regionen auswirken, da es zu einem Verlust an Wert- schöpfung durch eine höhere Anzahl an Tagesbesucherinnen und -besuchern kommen kann, die zulasten längerer und wert- schöpfungsintensiverer Urlaube gehen kann. Zusätzliche In- frastruktur kann sich sogar negativ auf die Attraktivität von Regionen gerade im naturnahen Tourismus auswirken (Voll 2014). Verkehrsangebote im öffentlichen Personenverkehr Es zeigt sich auch, dass die Stadtregionen Österreichs und die wichtigen regionalen Knotenpunkte über das hochrangige Eisenbahnnetz gut angebunden und so für Touristinnen und Touristen gut erreichbar sind. Auf der Weststrecke betreibt neben der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) auch das private Bahnunternehmen WESTbahn einen regelmäßigen Fernverkehr. Regelmäßige internationale Direktverbindun- gen mit der Bahn existieren beispielsweise von Tirol nach München, Düsseldorf, Zürich, Bologna, Budapest und Brati- slava, die durch Wochenend- und saisonale Fernverkehrs- Allgemeine Komponenten des touristischen Angebots50
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Tourismus und Klimawandel
Title
Tourismus und Klimawandel
Authors
Ulrike Pröbstl-Haider
Dagmar Lund-Durlacher
Marc Olefs
Franz Prettenthaler
Publisher
Springer Spektrum
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-61522-5
Size
21.0 x 28.0 cm
Pages
263
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