Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kunst und Kultur
Transdifferenz und Transkulturalität - Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns
Page - 227 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 227 - in Transdifferenz und Transkulturalität - Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns

Image of the Page - 227 -

Image of the Page - 227 - in Transdifferenz und Transkulturalität - Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns

Text of the Page - 227 -

Alterität, Gender, Transdifferenz und Hybridität in Juliane Dérys Leben und Werk Agatha Schwartz Ganz bei einer Sache war sie nie. Daher gelang ihr auch nichts gründlich. Weder die flüssige Erlernung einer fremden Spra- che, noch die Beherrschung technischer Schwierigkeiten in der Musik. Sie kreiste fortwährend um die Welt, um sich selbst herum, genoß mehr, litt aber auch mehr als andere. Dabei konnte sie sanft wie eine Pflanze sein und besaß ein Kinderherz voll Güte. Und doch wieder welche Härten in ihr! Maria JanitschEk: stückwErk1 1. einleiTung Das obige Zitat aus Maria Janitscheks Roman Stückwerk, einer fiktionalen Auf- arbeitung von Juliane Dérys Leben, möchte ich als Motto dieser kurzen, von den Aspekten Gender, Alterität, Transdifferenz und Hybridität geleiteten Besprechung des Lebens und Werks der heute zu Unrecht vernachlässigten Autorin voranstellen. Janitscheks Sätze stehen exemplarisch für Dérys in einem immerwährenden Tran- sit begriffenes Leben und Schaffen und deren Darstellung sowohl in der Selbst- als auch in der Fremdwahrnehmung. Wenn Janitschek als Dérys Zeitgenossin deren Leben und Werk als »Stückwerk« begriffen hatte, so lässt es sich aus heutiger For- schungssicht eher als ein Puzzle gestalten. Die wenigen bekannten Fakten über Déry können wir anhand einiger ungarischer und deutschsprachiger (und ver- einzelter französischer) Quellen zu einem leider noch immer nur lückenhaften Ganzen zusammenlegen. Die meisten dieser Quellen scheinen sich um dieselben Begebenheiten aus Dérys Lebenslauf und literarischer Karriere zu drehen, und in manchen Details widersprechen sie sich sogar. Worin sich alle einig sind, ist aller- dings eine auf Linearität bedachte Gliederung von Dérys Lebens- und Schaffens- phasen. Diese Linearität hat sich bei meinen Recherchen dank einer aufschluss- reichen und bislang unberücksichtigten Quelle als durchaus vereinfachend, wenn nicht gar falsch erwiesen. Es handelt sich um Dérys Briefe, von denen mehrere Dutzend in der Wienbibliothek im Nachlass ihres Förderers Karl Emil Franzos vor- 1 | Janitschek, Maria: Stückwerk. Roman. Leipzig: Gracklauer 1901, S. 91.
back to the  book Transdifferenz und Transkulturalität - Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns"
Transdifferenz und Transkulturalität Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns
Title
Transdifferenz und Transkulturalität
Subtitle
Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns
Authors
Alexandra Millner
Katalin Teller
Publisher
transcript Verlag
Date
2018
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8394-3248-8
Size
15.4 x 23.9 cm
Pages
454
Keywords
transdifference, transculturality, alterity, migration, literary and cultural studies, Austria-Hungary, Transdifferenz, Transkulturalität, Alterität, Migration, Literatur- und Kulturwissenschaften, Österreich-Ungarn
Category
Kunst und Kultur
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Transdifferenz und Transkulturalität