Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kunst und Kultur
Transdifferenz und Transkulturalität - Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns
Page - 230 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 230 - in Transdifferenz und Transkulturalität - Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns

Image of the Page - 230 -

Image of the Page - 230 - in Transdifferenz und Transkulturalität - Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns

Text of the Page - 230 -

Agatha Schwartz230 abbildung 1: nn: JulianE déry (1861–1899). in: diE gEsEllschaft 12 (1893), vor s. 1515. Trotz Zweifel hinsichtlich ihrer kulturellen Identität sowie einer literarischen Laufbahn als junge Frau ohne wichtige Verbindungen und ohne großen Namen gab Déry, durch den Erfolg ihrer ersten Novelle ermutigt, ihrem künstlerischen Ehrgeiz nach, als Kosmopolitin den literarischen und kulturellen Puls ihrer Zeit aus nächster Nähe zu erleben. Ihre Briefe zwischen 1887 und 1899 wurden aus verschiedenen Metropolen, aus Wien, Paris – wo sie u.a. Zola und Dreyfus begeg- net war –,14 aus Berlin und München, aber auch aus kleineren Orten wie Coburg, Loctudy (Bretagne), Berck (Normandie) und Heiden (in der Schweiz) geschrieben. Die Daten dieser Briefe weisen darauf hin, dass sie viel hin- und herreiste, ihren Aufenthaltsort häufig wechselte, und dass es daher nicht möglich ist, eine lineare Chronologie aufzustellen. Sie lebte ein echtes transkulturelles Leben zwischen mehreren Sprachen, Ländern und Identitäten, als Schauspielerin und als Auto- rin von Novellen, Theaterstücken, Gedichten u.a. Weitere Novellen Dérys, wie hundert. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1998, S. 10-46, hier S. 28; s. auch http:// digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb00048348.html. 14 | Zu Dérys eventueller Rolle in der Dreyfus-Affäre vgl. Bartels, Adolf: Deutsche Dichtung der Gegenwart: Die Alten und die Jungen. Leipzig: Eduard Avenarius 1907, S. 311; ders.: Handbuch zur Geschichte der deutschen Literatur. Leipzig: Eduard Avenarius 1909, S. 803- 804; Kosch, Wilhelm (Hg.): Biographisch-bibliographisches Handbuch. Bern/München: Francke 1971, S. 114; Ujvári, Péter (Hg.): Magyar zsidó lexikon [Ungarisches jüdisches Le- xikon]. Budapest: A magyar zsidó lexikon kiadása 1929, S. 195. Darin wird behauptet, dass sie in die Dreyfus-Affäre involviert und der Spionage angeklagt gewesen sei. Was ich in die- ser Hinsicht mit Sicherheit behaupten kann, ist, dass Dreyfus in Dérys Pariser Wohnung und deren kosmopolitischer Atmosphäre verkehrte. Vgl. Dutrait-Crozon, Henri: Précis de l’Affaire Dreyfus. Avec un répertoire analytique. Paris: Nouvelle Librairie Nationale 1924, S. 28: »Le commandant Gendron déposa qu’ayant été amené un jour par un de ses amis chez Mlle Déry, il avait été frappé du mystère qui semblait envelopper l’existence de cette femme, et qu’ay- ant appris que Dreyfus fréquentait chez elle, il avait eu ›le pressentiment que cet officier s’exposerait peut-être, dans ce milieu cosmopolite, à quelque légèreté ou intempérance de langage‹«.
back to the  book Transdifferenz und Transkulturalität - Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns"
Transdifferenz und Transkulturalität Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns
Title
Transdifferenz und Transkulturalität
Subtitle
Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns
Authors
Alexandra Millner
Katalin Teller
Publisher
transcript Verlag
Date
2018
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8394-3248-8
Size
15.4 x 23.9 cm
Pages
454
Keywords
transdifference, transculturality, alterity, migration, literary and cultural studies, Austria-Hungary, Transdifferenz, Transkulturalität, Alterität, Migration, Literatur- und Kulturwissenschaften, Österreich-Ungarn
Category
Kunst und Kultur
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Transdifferenz und Transkulturalität