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Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare - Eine Fokusgruppenanalyse, Volume 1
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TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Martina Lang & Bernhard Wieser 25 individuell abgeklärt werden, warum sich der Pflegebedarf und damit der Gesundheitszustand von Pflegbedürftigen verändert. Gründe hierfür können sich aus der Einsamkeit heraus begründen oder verschiedene andere Ursachen haben, die nur im persönlichen Kontakt erkannt werden können. Relevant sei dies auch im Zusammenhang mit dem Medikamentenregime älterer Menschen mit Pflegebedarf, auch hier werde nur durch die persönlichen Besuche der Heimhilfen oder PflegehelferInnen deutlich, wenn Medikamente unregelmäßig eingenommen werden, dies könne ebenso ein wichtiger Indikator dafür sein, dass kognitive Fähigkeiten wie das Erinnern abnehmen; die individuellen Gründe hierfür könnten wiederum nur durch das Zusammenwirken verschiedener Faktoren, durch persönlichen Kontakt, Beobachtung, Einfühlungsvermögen, Interaktion (persönlicher Austausch), Kommunikation und berufliches Wissen und Erfahrung erfasst werden. Zur Informationsweitergabe des Gesundheitszustandes an Familienangehörige wurde in dieser Diskussionsrunde mit PflegeexpertInnen ebenso angemerkt: „Wo bleibt die [...] Selbstbestimmung, denk ich mir. Wenn der [Avatar] gleich weiter telefoniert und gleich automatisch Tochter und [andere Personen informiert] will ich das gar nicht“ (FG_SG 1 Position: 11 – 11, 00:04:19.1 - 00:04:33.0). In der Diskussion der Fokusgruppe FG_SG 2 wurde die Frage aufgeworfen, „wieviel Eigenständigkeit und Autonomie der Person dann bleibt, wie weit kann er sich dann auch mal sagen, „Ich möchte das nicht", Im „gut gemeinten vorausdenken“ könne gleichzeitig „die Gefahr“ gegeben sein, „dass dann diese Autonomie wegfällt und, dass nur mehr fremdbestimmt wird […]“ (FG_SG 2: 00:07:12.6 - 00:07:54.4). Eine weitere kritische Haltung dazu zeigte sich auch am Beispiel des nachfolgenden Diskussionsausschnittes: „Viel tragischer“ sei „der Eingriff in die Intimsphäre von dem Alltag […] von dem sehr mobilen {betont} Menschen und [...] durch das System. Und auch wenn [sich der Gesundheitszustand wie im Clip gezeigt] verschlechtert. Aber bis zu dem Zeitpunkt, wo das tragend wird, ist das problematisch, weil der ist ja selbstständig [...]. Der komplett transparente Mensch“ 8FG_SG 2, TN3: Position: 35 – 35, 00:13:51.5 - 00:14:17.5)! Weiters wurde angemerkt, „ich kann mir nicht vorstellen, wenn ich irgendwann mal dann so alt werde, wie Walter und dann in der Wohnung mit Sensoren lebe, das ist irgendwie beängstigend. Das kann ich mir so nicht vorstellen, diese Situation und so zu leben (FG_SG 2, Position: 102 – 102, 00:30:59.7 - 00:31:25.3 [00:00:25.6]. In derselben Gruppendiskussion wurde schließlich die Frage aufgeworfen, „ob das
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Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Eine Fokusgruppenanalyse, Volume 1
Title
Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare
Subtitle
Eine Fokusgruppenanalyse
Volume
1
Authors
Martina Lang
Bernhard Wieser
Editor
Technische Universität Graz
Publisher
Verlag der Technischen Universität Graz
Location
Graz
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-667-3
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
54
Category
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