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Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren - Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Volume 2
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TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Martina Lang & Bernhard Wieser 21 TN3: Oder anziehen. Gewand anziehen und nicht im Pyjama herumsitzen den ganzen Tag. Weil, „Wieso soll ich mich anziehen?". TN2: Weil solange [der Pflegebedürftige] selber aktiv ist und solange er selber einfach tut, damit kann ich ihn, damit ist er dann daheim einfach TN3: Wird das rausgezögert. TN2: Ja. (FG_S1; Diskussionsausschnitt: 402-411, 40:58) Diese, auf den ersten Blick, weniger relevant erscheinenden Details sind im Hinblick auf Depressionen jedoch von großer Bedeutung. Bei depressiven Erkrankungen stehen psychosoziales Befinden und gesundheitsmedizinische Faktoren in Wechselwirkung zueinander und haben starken Einfluss auf die Gesundheit. Deutlich gemacht wurde von Seiten der Pflegeexpertinnen, dass ein Avatar, der diese Funktionen integriert hätte als Vorstufe zur Heimpflege denkbar ist. Auch hierbei ist prioritär, die Technologie möglichst früh einzusetzen und somit den Gesundheitszustand von Betroffenen frühzeitig positiv zu unterstützen. Der Einsatz von Gesundheits-Avataren wird für jene User mit depressiven Erkrankungsformen als sinnvoll erachtet, die noch weitgehend ohne engmaschige Kontrolle oder Unterstützung zurechtkommen, zielt damit auf Personen mit beginnendem oder geringfügigen Pflegebedarf ab. Verschlechterungen im Gesundheitszustand von KlientInnen könnten frühzeitiger erfasst werden und die professionelle mobilen Heimpflege sukzessive hinzugezogen werden (FG_SG 1: 35:35-35:45). 2.5 Einsamkeit Für die Aufrechterhaltung von Gesundheit, Lebensqualität und Autonomie pflegebedürftiger Menschen spielen soziale Aspekte eine der zentralsten Rollen (vgl. WHO Gesundheitsdefinition). In der Frage nach einem längeren Verbleiben im eigenen Wohnumfeld von älteren Menschen mit Pflegebedarf sind diese psychosozialen Komponenten bei der technischen Ausgestaltung eines virtuellen Gesundheits-Avatars vorrangig zu bedenken, da sie maßgeblich dafür ausschlaggebend sind, ob pflegebedürftige Menschen weiterhin gut, sicher und individuell gesund weitgehend alleine zurechtkommen. Eine zentrale Aufgabe und
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Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Volume 2
Title
Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren
Subtitle
Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte
Volume
2
Authors
Martina Lang
Bernhard Wieser
Editor
Technische Universität Graz
Publisher
Verlag der Technischen Universität Graz
Location
Graz
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-666-6
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
65
Category
Lehrbücher
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