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blieben lediglich die Staatsprüfungs- undRigorosenprotokolle sowie die Pro-
motionsprotokolle,dieheuteimWienerUniversitätsarchiveinsehbarsind.Dort
findensichauchdieAktendesAkademischenSenates, dieu.a.Personalblätter
mit zumindest rudimentären Informationen zu einzelnenUniversitätsangehö-
rigenenthalten, imselbenBestandbefindensichauchAngabenzurVergabevon
Stipendien. Das Institut für Rechts-und Verfassungsgeschichte, an dem das
Projekt durchgeführt wurde, birgt selbst einen wertvollen, kaum bekannten
Bestand, nämlichdieÜberrestedesvonHansSperl begründeten»Instituts für
angewandtesRecht«.
Diesog.PersonalaktendesUnterrichtsministeriums,dieimÖsterreichischen
Staatsarchiv,AbteilungAllgemeinesVerwaltungsarchiv, lagern, sindkeinePer-
sonalakten imeigentlichenSinne, sondernPräsidialakten,dieerstnachträglich
nachPersonennamen anstatt nachGeschäftszahl sortiert wurden. Für das ge-
genständliche Projekt sind sie von unterschiedlicher Ergiebigkeit; in vielen
FällenenthaltensienureinzelneTeilederjeweiligenHabilitationsakten,dienach
AbschlussdesHabilitationsverfahrensimMinisteriumzurückbehaltenwurden,
darunter immerhinindenmeistenFällendiehandschriftlichenLebensläufeder
Habilitanden.DieHabilitationsgutachtendagegenwurdeni.d.R.andieFakultät
retourniert und gingen dort 1945 verloren. Dazu treten z.B. im Falle vonBe-
rufungenweitereAkten,wieetwaVorträgeandasStaatsoberhaupt,dieabernur
selten echte Auseinandersetzungenmit den Persönlichkeiten und ihremwis-
senschaftlichenSchaffenenthalten.
Weiterswurden inWiendasParlamentsarchiv, dasWiener Stadt- undLan-
desarchiv, dasArchivderÖsterreichischenAkademiederWissenschaften, das
Archiv der Technischen Universität Wien, das Dokumentationsarchiv des
ÖsterreichischenWiderstandes, dasArchivdesVereins fürGeschichtederAr-
beiterbewegung, das Archiv der Israelitischen KultusgemeindeWien, das Di-
özesanarchivWien,dasArchivderBundespolizeidirektionWien,dasArchivder
Österreichischen Gesellschaft für Zeitgeschichte, dasÖsterreichische Volks-
hochschularchiv und das Archiv der Vienna Business School benützt. In der
steiermärkischenLandeshauptstadtwurdendasUniversitätsarchivGraz sowie
dasArchiv fürGeschichtederSoziologie inÖsterreichausgewertet.
An ausländischen Archiven, die für die gegenständliche Arbeit benützt
wurden, sind das Bundesarchiv der Bundesrepublik Deutschland (Zweigstelle
Berlin),dasArchivderHumboldt-UniversitätzuBerlin,dasArchivderLudwig-
Maximilians-UniversitätMünchen, das StaatsarchivZürich, das imArchivder
Karlsuniversität konservierte Archiv der DeutschenUniversität Prag und das
Archiv der Akademie derWissenschaften zu Prag sowie dieNewYork Public
Libraryzunennen.
Obwohl somit einbreites SpektrumanQuellen ausgewertetwurde,müssen
zahlreicheFragen–insbesondereaufgrundderVernichtungderFakultätsakten
Einleitung 31
Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1918–1938
- Title
- Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1918–1938
- Authors
- Thomas Olechowski
- Tamara Ehs
- Kamila Staudigl-Ciechowicz
- Publisher
- V&R unipress GmbH
- Date
- 2014
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-89971-985-7
- Size
- 15.5 x 23.2 cm
- Pages
- 838
- Category
- Recht und Politik