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zosen anspielt, lebt im Volksmunde; «I
saccenti all« Hlocla" Musik von N e r i und
„leöeztie »»«omiü,,/ Musil von Mosca;
in diesen zwei Libretto's trifft seine Geißel
die Erbärmlichkeit der Journalisten und
Schriftsteller von Gewerbe, wofür die
Italiener eine meisterhafte Bezeichnung
besitzen: Istteratuzxi di mestiere.
Diese zwei Libretto's geben an und für sich
A. einen Platz unter den besten satirischen
Dichtern Italiens; dann: „>Ve l'uno ne
l'altro" Musil von M ay r. Diese« Opern
uub eine Cantate gedichtet zur Wiederer-
öffnung des leatr« Frauds alla Scala
sind alle von 1799—1812 für Mailand
geschrieben. Ferner schrieb A, „l'^lrloketto"
(1813) für das Theater Sau Aoize in
Venedig, Musik von Coccia; die.^t»!,!-
neiininZUgilr" Musik vou Rossi ni für das
Theater San benedetto und „í l ľ,«», «
«ita" (1814) Musik vou P a er, fur die
Scal». Im I. 1815 schrieb er: „l'Im-
poltore" Musik vou Generali auch für
die Scala; bann: „Dalla ueF» il
unter dem Pseudonym
c«, »" unter dem Pseudonym
öeauiiamrlse; und „ľic/tia il nianclo
com« «iene") alle diese drei die Musik
von Paeini, für da« leatro lie, 1817.
Außerdem schreibt man A. zu die Libret-
to's : „ser Hereunto,«»" Musik von P a-
vesi für die Scala 1810 und „II sarto
ckclamatare" für das leatru varcano
2801. Ersteres machte großes Aufsehen
in ganz Italien, und Donizetti's: „Don
Pasquale" ist fast Zeile für Zeile A.'s
„Mellanknill." A.'s Verdienste als sati»
rischer Dichter sind nicht unbedeutend und
Stendhal schreibt über ihn: „ Vail» «n
Italien HUI N UN ^>cu ck l/e'nie N!
Il » /nit rire pendant o<) an« «ui
cl« tou« le« ridicule« <zui ont ^«ru en It«
lie," Anell i war zärtlicher Gatte und
Vater, gesellig, heitei, als Freund wahr
und warm. Er ruht auf dem großartigen Campo
Santo von Brescia.
„Aaxaetta inu«io2le cl Italic" Ailkno. ^nna
XI, (1854) Nr, 10, — Nuovissimo viliu
nario degli uomini illuztri ec. (Ililano den-
tcnllri 1852) vol. I, x, 233.
AlMllowicz, Anton (erster ruth.«
k »th. u n ir te r H aliczer Metropo-
lit, Erzbischof von Lemberg, geb.
1756 in H r y n i o w, Brzezaner Kreises in
Galizien, gest. in Lemberg 1812). Er
studirte an der von der Ges. Jesu geleiteten
ruth. Akademie in Lemberg, kam bann aus-
nahmsweise in's adelige Convict, und den
kaum ILjähr.Iüngling verwendete der da-
malige ruth. Bischof Leo de Szept y ce
S z ep t yckі in seinerOrdínaríatscanzlei.
Um diese Zeit kam Galizien an Oesterreich
nnd Papst Clemens XIV. hob den Jesui-
ten-Orden auf(1773). limdieruth.Geist-
lichkeit zu bilden, errichtete die große
Maria Theresia inWien bei St. Bar-
bara ein giiech.-kath. Generalseminar, m
welchem A. seine Phil. u. theol. Bildung
vollendete. Al« dasselbe im 1.1780 nach
Lemberg übertragen wurde, kam A. dahin
als Professor, wurde 1783 während Jo-
se p h s II, Anwesenheit in Lemberg Rector
des Seminars u. trat dadurch an die Spitze
der ganzen griech^unirten Geistlichkeit
aus Ungarn, Oalizien und Siebenbürgen.
Bei der ans Anlaß der Aufhebung der
Klöster 1784 anfgestellten Liquidirungs-
commission wurde U. wirklicher Guber»
nialrath und bei der zur Aenderung des
Studienplans errichteten Studienhof-
commission 1789 Repräsentant der theol.
Studien. 1794 wurde A. Bischof von
Przemyśl. Von 1789 bis 1809 versah
A. 9 Bisthümer, von: Lemberg, Halicz,
Kamicmec-Pobolsli, Przemyśl, Sambor,
Sanol, Chelm, Brzese, Litewski u, Bełz.
Al« man im 1.1807 die Metropole von
Kijew von jener in Halicz trennte, wurde
A. als ersterHaliczer Metropolit mit dem
Sitze in Lemberg 25. September 1808
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Abel-Blumenthal, Volume 1
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Abel-Blumenthal
- Volume
- 1
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1856
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 11.18 x 19.61 cm
- Pages
- 506
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon