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Baron F r e hli ch Nr. 28 ĂĽbersetzt, erhielt
er fĂĽr seine letzten Waffenthaten nach
Capitelbeschluß vom 5. Mai 1802 da«
Ritterkreuz des Mar. Theresienordens.
1803 kam er als Rittmeister zuerst
zu FĂĽrst Rosenberg-, bann zu
Fürst H o h e n z olle r n « Chevaufleger«
und machte mit diesem die FelbzĂĽge von
1805 und 1809 in Italien und Tyrol
mit. Am 15. April 1809 vollbrachte er
eine glänzende Waffenthat bei Fontana
fredda, deren Resultat «Hefangenneh-
mung eines ganzen feindlichen Bataillons,
Eroberung der feindlichen Adler, einer
Kanone nnd einiger Munitionswägen
war. Gleich ausgezeichnet focht B. auf
dem Rückzuge der Armee in Kärnthen
und dann in Tyrol. Noch in demselben
Jahre warb er Major bei Kronprinz
Ferdinand KĂĽrassieren, 1811 Oberst-
lieutenant und Freiherr mit dem Prädi-
cate von Hohenlinden.
Oefti. Militär-Konversations-Lexilon, Heran«g,
von H i i ten fe ld u. Dr. Me yner t (Wien
1851) I, Vd. T, 228,
Bllnniza, Johann Peter (Rechts
gelehrter , geb. zu Asch äffe nburg
4. Iänn. 170?, gest. zu Wien 11. Juni
1775). Sein Vater war Kaufmann zu
Afchllffenbuig. Der Sohn studirte zu
Mainz, Heidelberg und WĂĽrzburg, 1733
reiste er auf Kosten des FĂĽrsten Friedrich
Karl zu WĂĽr z b u r g nach Wien, Re-
gensburg und Wetzlar, um sich mit dem
Rechtsgllnge bei den kais. Reichsgerichten
bekannt zu machen. Nach Wiirzburg zu-
rĂĽckgekehrt, wurde er 1734 Professor der
reichsgerichtlichcn Praris und kam von
da 1755 nach Wien als k. t, Hofrath,
orb. Lehrer ber Panvektcu und des peiul.
Rechts. Man hat von ihm cine „Einki
tnng zn dem Kai«, NeiltManimergeiichls-Pr^egs"
(Würzburg 1740, Wetzlar 1769, 4°.);
1755, 8°.) und viele das Staatsrecht erläuternde Dissertationen
und Abhandlungen.
Weidlich (Cph,), Zuverlässige Nachrichten von
den jetzt leb, Rechtsgelchrten (Halle 1727—ei,
Kümmel, « THIe.) I, Thl. T. 8« — i<16. —
Pl l t t e r (Johann Stevhan), Literatur de«
deutschen Staatsrecht« (Göttingen i??S —
1783, 3 Theile; Erlangen 1732, 4, Theil)
I, Theil, S. 465. — ff ahnen b eig (Ä.
Joseph Karl v,), Literatur de« lais, Reichs-
tümmergerichts nnd Rcichshofrathö (Wetzlar
1792, Winller) S, 12«,
Blliinijll v. Bazan, Joseph Lconhard
(R e ch t s g e l e h r t e r, geb, zu W ii r z b u r g
29. März 1733, gest. zu Innsbruck
20. Dec, 1800). Sohu des Vorige,,.
Stiidirtc iu seiner Vaterstadt, ging dann .
auf Reisen und besuchte die vorzĂĽglichsten !
Protest. Universitäten. Kam mit 22 Iah- ,
reu nach Wien, wo er bei Gelegenheit
seiner Graduirung zur DoctorswĂĽrbe
von der Kaiserin M a r i a Theresia
mit einer goldenen Kette beschenkt wnrde.
1762 erhielt er die Professur des gemei-
nen und besouders österr, Processes an
der Wiener Hochschule und 1768 die des
bĂĽrg, und peinl. Rechts zu Innsbruck,
wo er als Professor, n. ö. Regierungs-
rath nud Präsident des Univeisitäts-Con-
sistorimns im Alter von 67 Jahren starb.
Er schrieb sehr viele Werte in lateinischer
Sprache, z. B. ^/^llc/uilitio ei Mre
Puolica universali cle H/llj
(V^ieii^bZ); —^
crlNlinuli« «euncl, conHtilut,
«'«n, et baroli«." 2 'Hile. (
1772); — ferner: „Katze uni die heutige
gemeine Kechtszelehrsamkei!" ( Innsbr. 1777);
— „Ol^m«, cle lurlur«, «ec ea? integro
achrooal»" (ibid. 1774, 8°.); — „D«.
c/uilillnne« '^uris plnili <ic controler«», lll!
</. 6. //eine«» /^lem, ^ur. civ." (idid,
1780—82, 3 lido,) ; — dann eine „ZW
ieiwng zu dem »llgem, bürg, Gesetzb»»^"^.'^)!,
(Wicu 1787); — „Alphabet, Gezch^'liik»,
über das »ügem, biny, ^nitzbnch" 1. Theil.
(Wien 1788),
Oestr, National»Encyklopädie («on Grafser
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Abel-Blumenthal, Volume 1
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Abel-Blumenthal
- Volume
- 1
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1856
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 11.18 x 19.61 cm
- Pages
- 506
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon