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gemein!chaftlich mit seinem Vater. Im
I, 1798 ging er nach Obci'Villach uud
lebte dort 32 Jahre mit der Ausübung
feiner Kunst beschäftigt, die sich ihm wah-
rend diefer Zeit auch verwerthete. Er
machte, uameutlich wenn ihn Mangel an
Beschäftigung in dem verarmten Moll«
lhal e dazu drängte, Ausflüge in die
nachbarlichen Gegenden, uud so kam es,
daß er fast alle romantischen Thäler
Kärnthens mit seinem Pinsel illustrine.
Aber auch Tyrol, Salzburg nnd zuletzt
Trieft lockte» ihn an, uud eben letztere
Stadl war es, die seinem Talente ganz
besondere Aufmerksamkeit zuwendete, uud
wo ihm schmeichelhafte Anträge zu cinem
bleibenden Aufenthalte gemacht wurden.
Aus der Manusciipten-Zammlung des Kr, 35.
F. Kl»n in Laibach, — Qcstr, National-En-
cyllofäoie (von Grafser und C z ila n»),
(Wien 1835) VI, Nd, 3. 35«,
Bartoli, Joseph (D í ch t e r, S p r a ch-
nud Alterthumsforfcher, geb. zu
Padua im Febr. 171?, gest. zu Paris
1790 snach anderer Angabe 1788, »ach
Gamba 1793)). Bei früher wissen-
schaftlicher Erziehung zwang ihn die Un-
gunst der Verhältnisse, in einer Eisen-
Handlung zu dienen. Laz z arini , der
ein lateinisches Epigramm von ihm ge-
lesen, entriß ihn dieser Sphäre und
führte ihn dem Studium der Classikcr zu.
Im Alter von 17 Jahren verfaßte cr ein
gelungenes Scuett au Volpi und meh-
rere Liebvsgedichte. Später studirtc er
Nechtswisjenfchaften, Philofophie und
AltenhilMskunde, trat zuletzt in de»
geistlichen Stand, hielt sich bald dort bald
da auf, verkehrte viel mit Maffe, und
erhielt endlich (1?45>) eine Lehrkanzel an
der Universität zu Turin, wo Carlo
Denina sein Schüler war, König
Emanuel von Sardinien, dessen An-
tiquar B. war, ließ ihn reisen. In Paris
ward er zum Mitgliede der Akademie
der Inschriften ernannt. Er hinterließ viele Dissertationen, Poesien, Dramen.
Von seinen Schriften sind zu nennen:
„vettere cl^ oloc/etic/le «oz>ra alcuni novel-
lieri giorncililli^ und! ^Il «ero clilegno
clelle clue ta«olette ci'cwori« ck'amate Dil-
tica c/uirinicin« ora la z>r»na «olta clato
in luce cla 6. 6." (karma 1757).
Die dari» gegebene Erklärung über das
Hittien huiriniano verwickelte ihn in
einen literarischen Kampf mit Lami
und Ma f fei nud endlich mit Barett i ,
der dabei die Gränzen des Austande«
überschritt, Bartol i wurde vou den
Leipziger Gelehrten, namentlich vou dem
berühmten M e ncke n í u s in Schntz ge>
nommeu. Außerdem schrieb cr nock):
„I,» c/uartcl ègloga cli èrgili« «zx'egaic»''
(Nomk 1758) und: „Due Disertazioni"
(Verona 1745, 4°,), welche sich auf In-
schriften des Museums zu Verona bezie»
hen. Eine Saiumluug aller seiner zer-
streuten Schriften würde durch den wis-
seuschasllicheu Werth derselbe» gerechtfer-
tigt werde».
plli-cwm s/^et. .Ul!, «), vella vita e ließli 8tuH
cli ü, üartnli «Tni-iu, 1842, 12°). — H/ll^u
ekeM, scritturi H'Itali», II, 2, Mrlie, paß,
445, — »nuveüe Liossripbie ßinirole , ,
pub!, «du« lll ilirectiun dell, levr. Huller
(ľllri« 1823) IV, LH, 8x, l>42. — Liußr»
pkie universelle (Art, von Ginguene), —
gti iUiigtri lleUe ľrovincie VeneLiane nol
«ecuin XVIII (Veueilik 1824), daselbst auch
lein Porträt von Lomiiato gestochen. —
Ein anderes Vild von ihm: lionär^ue lreres
cle!, et «c,, wo Bartol i in einer Gruppe
mit Sarpi, Beutivoglio, Pal lavi-
cini, Redi, Segneri, Gozzi, Maga-
lott i und Galilei abgebildet ist,
Allltoli, siehe auch Voltoli, Iohauu
Baptist.
Vllrtolomcidcs, s, Vartholomäides.
Bartsch, Adam Ritter von (Kupfer-
steche r, E u st o s der kais. Hofbibliothek zu
Wien nnd S ch r i f t st elle r, geb. zu W i e n
17. Aug. 1757, gest. »ach Gräffer zu
Hietziug 21. Aug. 1821 snach ber
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Abel-Blumenthal, Volume 1
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Abel-Blumenthal
- Volume
- 1
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1856
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 11.18 x 19.61 cm
- Pages
- 506
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon