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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Volume 1
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Page - 241 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Volume 1

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241 die einzige Betrübniß seines sonst glück» lichen Familienlebens gebildet. II kupolán« äell'Iztrik (eine Zeitung!, (Triezte 1850, 4°,> I, lalü-z, Xr, S, 8, 21, NelllMttll, Angelo Antonio (Arzt, geb. zu Mailand 9. Mai 1704, gest. ebendas. 2. Febr. 1742). Trat zuerst in ein Kloster, aber aus Vorliebe für die Medicin verließ er bald dasfelbe und vollendete 1741 feine Studien auf der Universität von Pavia. Nun trat er wieder in den Priesterstand zurück und blieb darin bis an seinen Tod. Von ihm er- schienen : „vettere ^ìlolaficke" (Uailand 1730, 4".), die er an einen Freund ge> richtet nnd worin er von der ^/«/«en^«" schreibt, welche damals epidemisch in Tu- ropa herrschte. Ferner schrieb er eine phy- sikalische Abhandlung über die Unfälle in der Medicin, welche 1733 in Mailand erschien; über ein durch Dazwischenkunft des heil. Franz de Paula am 28. März 1735 stattgehabtes Wunder, und über ein im Jahre 1737 beobachtete« Meteor. In seinem handschriftlichen Nachlasse befand sich ein Werk, betitelt: „Kialogki unoinlilticll modern«, «z>ec«lativ<i, nicll, eizierimentllle," welches Von der Erschaffung der organisirten Körper, von der Zengung, der Unkörperlichkeit der Seele, derBewegung, den Empfindungen », dergl. handelt. Dictionnaire nistori^ue, critique 6 uiblioßra> puiyue, lorn II, — Liuzrapvie midle»!«, — »ou» !» direction de A, 1e vr. Hol ler (?»- ri« 1853) V, Lä, Lp, 21«. Nellani, Karl (Philantrop, geb. zu Monza 10. Sept. 1772, gest. zu Mailand 5. Apr. 1838). Ist der Sohn wohlhabender Kaufleute. Al« er im Alter von 9 Jahren den Vater verlor, leitete des Knaben Erziehung die Mutter und der Onkel und Karl besuchte das berühmte Iesuitengymnasinm seines Geburtsorte« ; studirte die Philosophie am Collegio cli und die Rechtswissenschaft an der v.Wutzboch, bi»gr, Lezllon. Universität von Pavia. Am 11. Juni 1794 erhielt er die juridische Doctor würde. In seiner Jugendzeit machte sich B. durch zwei Dinge bemerkbar: er hielt regelmäßig ein Tagebuch, worin er Tag uni Tag die kleinen Vorfallenheiten seines Lebens niederschrieb; und ein Vormerkbuch, welches die trefflichsten Gedanken, Ideen der Schriftsteller, die er las und die Eindrücke, welche die Lecture irgend einer Stelle eine« Autors iu ihm hervorbrachte, enthielt. So fand sich in letzterem folgende bemerkenswerthe Ansicht: „Gs lilssi «ich Im alle enropiiischm Völker O i n bürgerliches «Vnchbnch aimenden, »lii i>il Verhältnisse ni,» Neoürlnisse »es laiialen keben« in Enron» >nl Heit last diileiben «ind, Ander« »erhält is »ich mitden Strafgesetzen, »eiche das schirmende Schuiert in der Hand »es NLnigz zur Vertheidigung der Oisellschalt und ihrer »lilie der sin»; sie neitreten jenen Nhei! der persönlichei! Freiheit, »elcher der Sicherheit »es ledens nn!> der Ghre gegen die «eirnchten Attentate neiblendetil Missethäter nnd dir die Ordnung nerkehmideu gewidmet ist, Diese kunnen bei dem tintlnsse, den tlinin, Tempera mente, »lllitizche Anmaßungen, religiöse Ideen, öffentliche und Priuatirziehnng ant die Iiidenschcck- ten ausüben, nicht einerlei, und müssen daher, den ueischiedeuen Verhältnissen angemessen, »nch »er- schieden sein," Ehe B. einen praktischen Dienst antrat, begab er sich auf Reisen, besuchte Deutschland und Frankreich, studirte die Rechtsverhältnisse der einzel- nen Völker, die Geschichte ihrer allmä- ligcn Entwickelung, und eignete sich neben der Kenntniß der französischen und classischen Sprachen auch die der deutschen an. Im Mai 1796 trat er beim lönigl. Kriminalgerichte in Mailand in Dienste. Ende 1798 wurde er von der französischen Regierung als Commissar zu dem Ge- richtshofe nach Mella entsendet, wo er eine Organisation der Gerichte dieser der venetianischen Regierung unterthänigen Gebietstheile zu entwerfen hatte. Seine 16
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Volume 1
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Abel-Blumenthal
Volume
1
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1856
Language
German
License
PD
Size
11.18 x 19.61 cm
Pages
506
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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