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die einzige Betrübniß seines sonst glück»
lichen Familienlebens gebildet.
II kupolán« äell'Iztrik (eine Zeitung!, (Triezte
1850, 4°,> I, lalü-z, Xr, S, 8, 21,
NelllMttll, Angelo Antonio (Arzt,
geb. zu Mailand 9. Mai 1704, gest.
ebendas. 2. Febr. 1742). Trat zuerst in
ein Kloster, aber aus Vorliebe für die
Medicin verließ er bald dasfelbe und
vollendete 1741 feine Studien auf der
Universität von Pavia. Nun trat er wieder
in den Priesterstand zurück und blieb
darin bis an seinen Tod. Von ihm er-
schienen : „vettere ^ìlolaficke" (Uailand
1730, 4".), die er an einen Freund ge>
richtet nnd worin er von der ^/«/«en^«"
schreibt, welche damals epidemisch in Tu-
ropa herrschte. Ferner schrieb er eine phy-
sikalische Abhandlung über die Unfälle in
der Medicin, welche 1733 in Mailand
erschien; über ein durch Dazwischenkunft
des heil. Franz de Paula am 28. März
1735 stattgehabtes Wunder, und über ein
im Jahre 1737 beobachtete« Meteor. In
seinem handschriftlichen Nachlasse befand
sich ein Werk, betitelt: „Kialogki
unoinlilticll modern«, «z>ec«lativ<i,
nicll, eizierimentllle," welches Von der
Erschaffung der organisirten Körper, von
der Zengung, der Unkörperlichkeit der
Seele, derBewegung, den Empfindungen
», dergl. handelt.
Dictionnaire nistori^ue, critique 6 uiblioßra>
puiyue, lorn II, — Liuzrapvie midle»!«, —
»ou» !» direction de A, 1e vr. Hol ler (?»-
ri« 1853) V, Lä, Lp, 21«.
Nellani, Karl (Philantrop, geb.
zu Monza 10. Sept. 1772, gest. zu
Mailand 5. Apr. 1838). Ist der Sohn
wohlhabender Kaufleute. Al« er im Alter
von 9 Jahren den Vater verlor, leitete
des Knaben Erziehung die Mutter und
der Onkel und Karl besuchte das berühmte
Iesuitengymnasinm seines Geburtsorte« ;
studirte die Philosophie am Collegio cli
und die Rechtswissenschaft an der
v.Wutzboch, bi»gr, Lezllon. Universität von Pavia. Am 11. Juni
1794 erhielt er die juridische Doctor
würde. In seiner Jugendzeit machte sich
B. durch zwei Dinge bemerkbar: er hielt
regelmäßig ein Tagebuch, worin er
Tag uni Tag die kleinen Vorfallenheiten
seines Lebens niederschrieb; und ein
Vormerkbuch, welches die trefflichsten
Gedanken, Ideen der Schriftsteller, die
er las und die Eindrücke, welche die
Lecture irgend einer Stelle eine« Autors
iu ihm hervorbrachte, enthielt. So fand
sich in letzterem folgende bemerkenswerthe
Ansicht: „Gs lilssi «ich Im alle enropiiischm
Völker O i n bürgerliches «Vnchbnch aimenden,
»lii i>il Verhältnisse ni,» Neoürlnisse »es laiialen
keben« in Enron» >nl Heit last diileiben «ind,
Ander« »erhält is »ich mitden Strafgesetzen, »eiche
das schirmende Schuiert in der Hand »es NLnigz
zur Vertheidigung der Oisellschalt und ihrer »lilie
der sin»; sie neitreten jenen Nhei! der persönlichei!
Freiheit, »elcher der Sicherheit »es ledens nn!> der
Ghre gegen die «eirnchten Attentate neiblendetil
Missethäter nnd dir die Ordnung nerkehmideu
gewidmet ist, Diese kunnen bei dem
tintlnsse, den tlinin, Tempera
mente, »lllitizche Anmaßungen, religiöse Ideen,
öffentliche und Priuatirziehnng ant die Iiidenschcck-
ten ausüben, nicht einerlei, und müssen daher, den
ueischiedeuen Verhältnissen angemessen, »nch »er-
schieden sein," Ehe B. einen praktischen
Dienst antrat, begab er sich auf Reisen,
besuchte Deutschland und Frankreich,
studirte die Rechtsverhältnisse der einzel-
nen Völker, die Geschichte ihrer allmä-
ligcn Entwickelung, und eignete sich
neben der Kenntniß der französischen und
classischen Sprachen auch die der deutschen
an. Im Mai 1796 trat er beim lönigl.
Kriminalgerichte in Mailand in Dienste.
Ende 1798 wurde er von der französischen
Regierung als Commissar zu dem Ge-
richtshofe nach Mella entsendet, wo er
eine Organisation der Gerichte dieser der
venetianischen Regierung unterthänigen
Gebietstheile zu entwerfen hatte. Seine
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Abel-Blumenthal, Band 1
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Abel-Blumenthal
- Band
- 1
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1856
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.18 x 19.61 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon