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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Volume 1
Page - 284 -
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Page - 284 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Abel-Blumenthal, Volume 1

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284 Musik, welche« von der Mutter mit aller Sorgfalt gepflegt u, ausgebildet wurde. Zu deiFertigteit im Spiele, welche im Kinde schon fo bedeutcnd war, daß es allgemeine Bewunderung erregic, gesellte sich noch die schöpferische Kraft der Couipositio», und das erste Product des Knabe» war eine „Hymne an Pins !!.," der nun Arbeiten mannigfaltiger Art, Romanze», Balla- den, Volkslieder folgten, worin der jugend- liche Compositeur dic verschiedensten Stimmungen der Seele in Tönen auszu» drücken suchte. Nach dem Falle Vene- dig« ;og sich B. nach den Estensischen Hügeln, zurück, und dort war es, wo er die Opern: „ckr»s ^»iin»" und „Ver liinlle Mai" schnf. Beide Arbeiten, die Schöpfun- gen eine« ILjährigen Knaben, nahmen die Aufmerksamkeit de« große» Publi- cum«, wie der Kenner in Anspruch und letztere erkannten in dem Knabeu eine musikalische Begabung so bedeutender Art, daß sie die größten Hoffnungen heg- ten. In B.'s Melodien ist tiefe« Gefühl, das stets jener Stimmung entspricht, die in den Worten des Textes ausgedrückt ist. Und eben in der Melodie ist B.'s größte Stärke. Die fernere Ausbildung dieses musikalischen Genie's wurde dem Maestro H uzzo la anvertraut, einem der weni- gen, Auserwahlte», der die Außergewöhn« lichteit des Talent« seines Zögling« nicht nach dem alltäglichen Leisten, sondern in außergewöhnlicher Methode entwickelt. Brenta 18S1, BentM, Bernhard (Schriftsteller, geb. zu Kom or n 18. Dec. 1745, gest. ?). Er trat im I. 1764 in da« Stift der Piaristen, uud nachdem er einige Jahre in der Poesie uud Rhetorik glänzende Vorträge gehalten, erhielt er zn Pesth denphilosophischeuLehrstuhl; später wurde er mit der Leitung de« Stuhlweissenbu » ger Gymnasiums betraut. Es sind von ihm poetische Arbeiten in ungarischer und lateinischer Sprache vorhanden. Bon sei- nen Schriften sind zu nennen: „i cinatione« critica« 5U/>er «rtu et^ rogre«5u (1779); — ^o/w« elme anc^lli n^elven irott oölcs v íl /lll^ai ni/elven /ncillott," d. i. Un> terhaltnngcu der Vernunft, nach dem französischen Werke de« Abb« B r u e y's in ungarischer Sprache herausgegeben (Pesth 17l)3); — „/icitiocinium ^/lil««« p/licum «ilpei liüertate i'ngeiu» in fi lólo cle reü'Ziuni,, urcknibu«" (Vindud, 1782), — Auch besorgte er die ungaiischenUeber- setzlingen der Werte: „Jozech, des Zweiten Orinimnng an seine Staatsbeamten am Schlüsse des 3, NsZ," uud „AneProbe der »eisenVe- gieinng Hostichs des Zweiten" (1784). ÄÄß^l iröll, liletr^i ß^terusn?, L^i^lell /'^ -enc Į^/ /«/cab eg Ollnisli/c ^oase/, d. i. Ungr. Schriftsteller, Sammlung von Lebensoeschreib. Von Ialob Ferenc;» und Jos. Daniel i! (Pesth 184«, Gust, Emich! S, 4Z. Benyowöli, siehe: Venwwsll. Benz«, Karl (Ungarischer Buffo- sänger, geb. zu Ofen 1811). Anfang« war er Handelsmann, verließ aber diese Laufbahn, da er mit einer kräftigen tiefen Stimme Liebe zum Theater verband. Er trat 1835 zum erstenmal in Wien auf dem Theater an der Wien, uud 1838 in Pesth auf, und spielte längere Zeit auf Wauderbühnen. Seit 1844 ist er bestän- diges Mitglied des Nationaltheaters, und einer der Lieblinge des Publicum«. Mit seiner tlareu, kräftigen Barilonstimme, seinem präcisen, leichten Vortrage, ver^ einigt er ein ausgezeichnete« Spiel, dessen Haupistärte iu komische» Partien besteht. Seine besten Rollen siud: Dou Bar tolo im „Barbier vou Sevilla," Dul» cámara im „Zaubertrauk," der Bür- germeister von S ard am in „Czar und Zimmermann," M a r q u іs B o is- fleurs iu „Linda," Don Pasquale
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Abel-Blumenthal, Volume 1
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Abel-Blumenthal
Volume
1
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1856
Language
German
License
PD
Size
11.18 x 19.61 cm
Pages
506
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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