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Dienste unentgeltlich. Tic Verleihung
des Freiherrnstandeö (1730) war cinc
Folge sciner großen, vielseitigen Ver
dienste.
Freiherrnstandö-Diplom vorn 5,, August 1730, —
Wappen: Ein in drei Theile der Quere nach
gespaltener Schild, Tas untere rechte Fell
weiß, da« linle roth, Zm obere» blane» Felde
eine aufrcchtstehende goldene Leiter mit vier
Sprossen, darüber ei» goldenes Crnciatalren;
»nd in de» Winkel» eben solche scchöeclige
Sterne,
Nerlichingei!, Joseph Friedrich Auto»
Graf vo» (S t a a t s r a ! h, gcb. z» T Y r u a n
in Ungar» 8. Fcbr. 175,9, gcst. 23. Apr.
1832). Begann scinc militärische Lauf
bahn im bairischen Succcssionstriege
und wurde 1781 Adjutant des Prinzen
Georg von Mecklenburg, Bruders des
Königs von England. Nach dein Tode
dieses Prinzen trat er in östr. Dienste
und focht in de» Feldzügen gegen die
Türken 1788 u.1789. Nachdem dieKricgs-
strapazcn seine Gesundheit bedeutcnd
geschwächt, kehrte cr i» sci» Laud zurück,
beschäftigte sich mit seinen Unterthanen
uud es gelang ihm, die Invasion der
Franzosen von denselben fern zu halten.
Nach der Mcdiatisiruug kam ein großer
Theil feiner Besitzungen zu Wurtemberg,
Der neue König Friedrich schenkte
ihm sein Vertrauen und B. bekleidete
verschiedene hohe Verwaltungsstellen. Am
1. Iäiiuer 1815 erhob ihn der König
Friedrich in den Grafcnstand mit der
Bestimmung, daß diese Würde jc auf den
Aeltcstc» dcs Gcsammthauscs fortcrbeii
solle, doch haben die Nachfolger bisher
von diefer Verfügung keinen Gebrauch
gemacht. Als 1818 dieser Fürst, fein
Macen, starb, zog sich B. auf seine Güter
zurück »ud befchästigtc sich mit dcu Wís-
fenfchafte». Von ihm erschien eine Ilcber-
setzung des herrlichen Gedichtes „Her-
manu uud Dorothea" von Goeihe iu
lateinischen Hexameter» mit gegenüber-
stehendem Original (Heilbron» 1825, neue Ausgabe Tübiugc» 1828), Zeine
chwesier ist die so allgemein verehrte
Auguste Gräfin Bellegarde, Gemali»
de« berühmte» Feidmarschalls (siehe
Beide 3. 248).
XouveUe izinßrilpbie ßenärüle ,,. i>ul,Ii6°
«ni,» İHdi, , <!eU,Ie Nr, Nulle,, (ľ»!»!« !85,2>
V, I!6, Sr,, 24!, — Kneickte !E, H, lír,),
Tic Wappen der deutschen frciherrlichen und
adetige» Familien lVeipzig >8',5, T, O, Weigcl)
I, Nd, 2. !>l,
Berlichillgtll, Friedrich Alcraiider
Freiherr (F eld >» a r s ch allI i e u t e n a u t,
geb, z» Jarthausen in Frauken 1715,
gcst, 11. Mai 1789), Er betrat die militar.
Laufbahn in seinem 18. Lebensjahre bei
S a v v y en - Dragonern, socht 1735 am
Nhciu, 1737 vor Usiza und 1723 bei
Kornia, Mehadía »nd Krozka.
1740 ward er Oberlieutenant, 1744
Hauptmann, nachdem er sich bei E ampo»
s au to uud bei V e Ile tr i besonders
ausgezeichnet halte. Im I, 1746 that cr
sich bei Piacenza neuerdings hervor,
avaiicirte 1754 zum Major, 1756 zum
Oberstlieutenant, focht bei Kol l in, wo
das Regiment sich unsterbliche Lorbeern
errang, und war bei der Expedition nach
Berlin (im Oct,), 1758 ward er Oberst
und Commandant. 1760 in der Schlacht
bei Torg a n lag cs nicht au ihm, daß
seine Aravoiir ohne Erfolg blieb. 1761
war cr i» Schlesien, Sachsen und später
im General B e cl'schen Corps, wo cr sich
überall hervorthat. Nachdem er 13 Jahre
laug dieses ausgezeichnete Reitercorps
geführt, ward cr 1773 General-Major
uud 1778 Feldmarschall.Lieutenant. —
Bcrlichiugen, Mar Eberhard Karl
arschall»L^n^eir-cim-t,
Ge-F
n eral der Cavallerie, geb. z» N e s i> ch
1717, gest. 2. «pr. 1785). Er trat 1734
als Fähnrich in das Inf.-Reg. Cu lui-
bach Nr. 22, machte den Feldzug ani
Rhein mit und stand 1737 als Unter-
lieut. im Khevenhiller'schen Corps.
1739 Oberlicut, im Knrassier-Reg, seines
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Abel-Blumenthal, Volume 1
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Abel-Blumenthal
- Volume
- 1
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1856
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 11.18 x 19.61 cm
- Pages
- 506
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon