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1767, 2 Lall., 8°.)
V9.t. 1776 (1781), 8°.). Bod war ein
gelehrter Mann, der seltenen Forschnngs-
geist und viel literarische Industrie be-
saĂź, wofĂĽr seine zahlreichen Schriftcr
sprechen, welche noch immer fĂĽr den For-
scher Werth besitzt.
Göttinger gcl. Anz. 1782, St. 128. — W alch.
Neueste Ncligionsgcschihte, 7. Theil, S. 464
—480 ^worin auch ein Auszug, des nach V.'s
Tod erschienenen Werkes: „Historia. Ninta-
rinlu:n in Iran3^1van i^" vorkommt^. —
Koi'anAi C^l.), NeuinriA. und V'ova. Nsrn
HuQ32,rc»rnui ^worin von B.'s zahlreichen
Angedruckten Handschriften Nachricht gegeben
wird). — öeil/cö) irÄNZ^Iv^nia, lom. II.
8. 461 ftie Verzeichnisse von B-'s Schriften
in Horanyi 's und Benkö's Werken, sind
aus dem «OatkioFug Vidl. IiunF^r. 826ok
re^nicol.« zu ergänzen und zu berichtigen.—
F'ST'enoH^ /a?cab 6g 2)«niel^c/^^se/, d, i. ungar.
Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreib.
Von Jakob Ferenczy und Josef Daniel ik
(Pesth 1856, Gustav Emich) S. (»0. — Oestr.
National-Encyklopädie (von Gräffer und
Czikann), (Wien 1835, 6 Bde.) I. Bd.
S. 321.. — Meyer (I.), Das große Con-
Versations-Lexikon für gebildete Stände (Hild-
burghausen 1852 , Vibliogr. Inst., Lex. 8°.)
IV. Bd. 4. Abth. S. 1273.
Bodei auch Boddci,Anton (Arzt u.
Naturforscher, gcb. zu Nigoline
im Brescianischen 1778, gest. zu Mai-
land nm das 1.1818). Nachdem er in
seiner Vaterstadt die lateinische n. italien.
Literatur, dann Philosophie, Physik nnd
Mathematik studirt hatte, bildete er sich
an den Gymnasien zu Padua und Pavia
weiter aus, wonach er (1797) die medi-
einische Praxis begann. Die politischen
Ereignisse der damaligen Zeit lieĂźen ihn
nicht unberĂĽhrt, uud er ward iu seiner
Heimat zum Sccretär ..2,11' ulüoio äi
H" und zum Arzte bei der .^ cl.i Iievn. miliwrö" ernannt.
Als im I . 1807 das Königreich Italien
gegrĂĽndet wordcu war, begab er
sich
nach
Mailand, wo er in engen Verkehr mit
den berĂĽhmten Aerzten der Hauptstadt
trat. Ein Jahr später ward er Professor
der Physik und Naturgeschichte am Lycenni
zu Vellnno nnd dann zn Urbino. Von
da erhielt er den Auftrag, eine wissen-
schaftliche Reise nach Neapel zn unter-
nehmen, die er fĂĽr seine eigenen Kennt-
nisse und für die öffentlichen Sammlun-
gen seines Vaterlandes fruchtbringend
zumachen wuĂźte. Er besah den Pausilipp,
das bonrbonische Musenm, die ägyptische
Galerie, die PompejanischenAlterthĂĽmer,
die Bibliotheken, Akademien, geologischen
und pathologischen Cabinete, den botani-
schen Garten, so wie alle andern Selten-
heiten Neapels, und zuletzt auch den
Vesuv. Nachdem er so drei Monate zu-
gebracht, und sich mittlerweile Napo-
leons Schicksal entwickelt hatte, kehrte
er, seiner Lehrkanzelin Urbino verlustig, in
seine Vaterstadt zurück, wo er die ärzt-
liche Praris ansĂĽbte. Er gab in derselben
o auffallende Proben seiner Kunst und
der „A'uovÄ dottrina. Nedick itHlikNä",
daĂź er als Professor der Chemie und
Naturgeschichte an das k. k. Lyceum von
St. Alcsfandro in Mailand berufen ward.
Als solcher starb er, kanm 40 Jahre alt,
eines frĂĽhen Todes, der ob des Verlustes,
den dieWissenschaft erlitt, allgemein beklagt
wurde. Er hinterlieĂź folgende Schriften:
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„Oslla.
-ico-^'atica'^ ein Werk, das feinen
Uuf als Arzt mitbegrĂĽnden half, und
cheilweise erst nach seinem Tode gedruckt
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Bninski-Cordova, Volume 2
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Bninski-Cordova
- Volume
- 2
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1857
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 470
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon