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Camaldnlenser veranlaßten C.'s: „I,st.
maicloleFi^ ^ worin erFontanin i's Irr-
thĂĽmer berichtigte, und alsbald folgten die
„ 7 '^ts cli alc«,^i ill«5t,'i mo»tclci camalclo-
le^i", welche später Mittarel l i in die
niZ 6.
5—73, 9Väe.,
loi.) ^Vergl. Nbort 14161^ aufgenom-
men hatte. Damals war C. noch gar nicht
Priester. In Folge seiner durch ange-
strengte Arbeiten geschwächten Gesundheit
wurde er von seinem Orden znr Erholung
nach Rom gesendet, wo er im Kloster S.
Romuald das Klosterarchiv ordnete. Dort
trat er auch in freundschaftliche Verbin-
dung mit dem nachherigen Dogen Marco
Foscarini, der damals als venetiani-
scher Gesandter in Nom weilte, und einen
Kreis von Gelehrten um
sich
sah. Im I .
1740 folgte er einer Einladung des be-
rĂĽhmten Pater Guido Grandi uach Pisa,
welcher in KenntniĂź von C.'s Vorliebe
und Studien ĂĽber die Geschichte seines
Ordens, demselben werthvolle Materia-
lien zu diesem Zwecke mittheilte. 1742
kehrte er in sein Kloster auf der Insel
Murano zurĂĽck, welches er nur noch ein-
mal und zwar auf kurze Zeit in Geschäf-
ten seiues Ordens verlieĂź. C. wurde als-
dann Novizenmeister, Kanzler desOrdens-
generals zu Faenza, Abt von S. Michael
in Murano und von 6g.nt5. Ug.rig. äsiig.
Van3ääi222. Als Archäolog, Biograph
undHistoriker seines Ordens entwickelte C.
eine großartige Thätigkeit und einer sei-
ner Biographen Franc. Negri schreibt
von ihm: nOon raro egsm^io una. vita
äi g6ttkmt'un anno, Hiikle si 5u lg. sua^
xotredde xarsr ^eiik». ä'un
rio, 3i buon eoououw lu.
Seine vorzüglichsten Schriften sind: „ 0§-
cleglli a7!tic/l<i e^tian.'i" / — 6. Modele") welche Auf<
sätze in der Kaocolta ONl0F6i-ig.uN abge-
druckt sind — ferner: „
1750, 4".))- —^ 1,'
^/a^i Isnato^s VsnsTicl^ o ", von LaMi
in die „Novelle 1ettera.rie"
1761) aufgenommen; — ^
mtcr H Oiambsnsclelto MttaT-M^ im 33.
Bde. der Nnovs. rNocolta äi opuseoli
abgedruckt; — „ ^ita Hi Flammio Oo^ ns?-"
1780, Reuioiiäwi), —
6l'aeomo Oieclo") vor dessen
— Außer der schou erwähnten Arbeit
fĂĽr Mittarelli 's ^.nu9.1i verfaĂźte er
noch für das nämliche Werk ^
"^ wozu er viele bisher unbekannte
Urknnden in Archiven Roms und Florenz
benutzte; und: 6^e?-is clsi beati Oamalclo-
is5i c^s^ Toi'ivano ?ie?^ eco/o ^ ^ " . Unter
seinen Schriften geistlichen Inhaltes er-
lebten seine: „I,6tte7-6
clsl ,)ioncio'-' (Vsneäi^ 1773) mehrere
Ausiagen und die Kaiserin MariaThe-
resia erbat sich von ihm selbst durch Mouf.
Garampi ein Eremplar dieses schönen
Buches.In seinem reichen handschriftlichen
Nachlasse, worunter ein groĂźartiger Brief-
wechsel mit den ersten Gelehrten seiner
Zeit vorkommt, befanden sich anch: „M-
/a>^i(//l'a ^Vctttt'". Alle diese wie auch an-
dere werthvolle Manuscripte seines Klo-
sters lieĂź Maurns Cappellari (s. d.
II. Bd. S. 275), nachmaliger Papst
Gregor XVI., in's Camaldnlenser-Klo-
ster zu S. Gregor in Rom auf den Monte
Celio bringen, als er zur Zeit der
Aufhebung der Klöster Abt zu S. Mi-
chael in Murano war. Der schon frĂĽher
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Coremans-Eger, Volume 3
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Coremans-Eger
- Volume
- 3
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1858
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 456
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon