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Heyden aufrechterhaltene Recht der
Durchsuchung; die zu Gunsten der Akro-
polis von Athen von der tĂĽrkischen Marine
gewährte ehrenvolle Capitulation und der
glĂĽckliche Ausgang seiner Verhandlungen
bei Ibrahim Pascha, der vorzugsweise
ihm eine Auswechslung der Gefangenen
zum Vortheil der griechischen Sache ge-
stattete. Fest in seinen EntschlĂĽssen hielt
er die Disciplin energisch aufrecht; un-
erschĂĽtterliche Treue, Liebe zum Vater-
lande , Hochsinn und glänzende Genero-
sität charakterisiren alle feine Handlun-
gen. Kaiser Franz I. erhob ihn in den
östr. Grafenstand, ernannte ihn zumKam-
merherrn, zum Ritter der eisernen Krone,
zum Commandeur des Leopold-Ordens.
Kaiser Ferdinand verlieh ihm die
WĂĽrde eines geheimen Rathes und 1844
den Orden des goldenen VlieĂźes. Fremde
Mächte, Sardinien, Sicilien, Rußland
und der Kirchenstaat zeichneten ihn mit
ihren Orden aus. Das Atenäum von
Venedig und andere gelehrte Genossen-
schaften hatten ihn zu ihrem Mitgliede
gewählt. Und nach seinem Tode ehrten
Se. Majestät der Kaiser Franz Joseph
I. das Andenken des edlen Seehelden,
indem Sie einer Schraubencorvette der
k. k. Kriegsmarine seinen Namen zu ge-
ben gnädigst anordneten.
dlioa äi VonelLia. sä i snoi ultiuu, oiuguHnt''
2.QQi. 8tuäii storioi (Veueäiss 1856 , Nkra.-
toviok, 8°.) 8. 100. Nnnts s eoriL-ioni 2.i
osQni diossraüoi, p. 18. — <5g.226tta xrivi-
leßiata äi VHueaia, im ^.pponäics vom 23.
November 1347: „Nekrolog" von Giorgio
Foscolo.
Dlllldolo, Tullio Graf (Schrift-
steller, geb. zu Varese zu Anfang
dieses Jahrhunderts). Erhielt eine sorg«
fältige Erziehung. Sväter bildete er sich
auf Reisen aus, die er nach Unteritalien
und der Schweiz unternahm und deren
an Ort und Stelle ĂĽber Menschen und
Sitten gewonnene EindrĂĽcke er in meh- reren Werken niederlegte. Spater da
das vorgerĂĽckte Alter die Reiselust ge-
schmälert, trieb er classische Studien und
setzte seine literarischen Arbeiten fort, wo-
rin er eine ĂĽberraschende Fruchtbarkeit
entwickelte. Seine neueren Schriften
beurkunden auch seine vorherrschende gei-
stige Richtung, indem er sich die energische
Vertretung des Katholicismus im philo-
sophischen und historischen Wege zur Le-
bensaufgabe gestellt zu haben scheint.
Im folgenden wird versucht, möglichst
vollständig seine Schriften in chronologi-
scher Ordnung anzuführen: „I/ettsrs nl
(I^ivorno 1830, 12°.); —
i H c05tuml" (U2.iig.lla 1836,
i, 8°.); — „S6m.i7U5csn.V6 s/am-
1841, 12°.); — „
i-< (Menäa 1841,12°.);
Mg.i1llnä 1843,
1844, 8°.); — ^
1844,8°.); —
1847, Loniaräi ?0Z1i2.ni) 8°.); — „s.
50?n.mi italiani Dants 6 Oolombo.
ici'. 2 Hcis. (Uaiianä 1852,
12°.); — „ I
1854, ?ir
1854, Voniaräi
16".); — ),Ii 5sttent?-ions ils
^789« 2 Lci6. (Ndenäs. 1854,16°.), in
diesen zwei Bänden gibt D. einen Abriß
der ausschlieĂźlich katholischen Geschichte
von England, Irland, Nord-Amerika,
Deutschland, NuĂźland, Schweden, Preu-
Ăźen, Oesterreich und charakterisirt die
Hanptepochen durch Charakteristiken der
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Coremans-Eger, Volume 3
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Coremans-Eger
- Volume
- 3
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1858
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 456
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon