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wickelte. In feinem hohen Wer, durch
eigene Leiden in der AusĂĽbung der Praxis
verhindert, zog er sich in die Ruhe des
Landlebens zurĂĽck, doch die Armen von
Luvinate, wo er die letzten Jahre lebte,
halten sein Andenken in Ehren, denn
nicht nur, sein Alter und seine eigenen
Leiden vergessend, begab er sich um zu
helfen, zu den Schwerkranken, sondern
ĂĽbte auch andere Wohlthaten aus und
verbreitete in seiner nächsten Umgebung
mannigfachen Segen. — Philipp (Na-
turforscher), Sohn des Vorigen, ist
gegenwärtig Professor der Naturgeschichte
an der Universität zu Turin und wurde
erst vor Knrzem zum Mitgliede des Lom-
bardischen Institutes erwählt. De Pre-
dari in seiner „LiblioFlkLg, suoicio
peäiQH mii3.ri68s" zählt mehrere bemer-
kenswerthe Schriften und Abhandlungen
unter dem Namen eines De Fi l ippi
— ohne jedoch einen Taufnamen anzu-
geben — auf, welche wohl den in Rede
stehenden zum Verfasser haben dĂĽrften;
es sind die folgenden:
1837, rnit
clep^s" (?2vw 1839, 8"., rQ.21^5.);
dieser Brief ist ein Supplement und eine
Berichtigung zu der im obigen Werke
enthaltenen „Hto/ia clslls cle^ins^/ —
iu der „Lidliotsog. itNiiauä." befinden
sich folgende Abhandlungen:
5llb
a« (I.XXV. 3< 275) ; —
(XOI. 6. 12); —
r^" (XOIX. 6. 163, 306);— und
in C. Cattaueo's ^oti^iä Q2.tu.lg,1i
e oivili su.1Ik I^oinb^rälN" (1844) be- finden sich die Abhandlungen:
— und
ciia"/ endlich im zweiten Jahrgange des
die Lebensskizze:
uä 2iouni niLNdri e^ottivi ävii' I. N. isti-
tutc, lomdaräc» üi seionüs letters eä arti eo.
(Ilaiinllä 1857, LLrnaräoni, Qex. 8".) 8. 50.
pLäiea luilausso . . . (Naii^uä 1857,
Narrai^ 8°.) 8. 31, 342 u. 593. — ^ioruaie
äeil' I. N. Istitlito lomdaiäo eco. (NäilNuä,
Laruaräoni) ?H«<:. I.IV (1857) ka^. 505.
Nekrolog von Giov. Beladini.
Degen,IakobWechaniker,geb.im
Canton Basel 1756, gest. zu Wien 28.
Aug. 1848). Kam im Alter von 10 Jahren
(1766) mit seinem Vater nach Wien,
welcher in Penzing bei der damals er«
richteten Baudfabrik als Werkmeister ver-
wendet wurde. 9 Jahre beschäftigte er
sich hier mit Bandweben; endlich be-
stimmte ihn sein ĂĽberwiegender Hang
zur Mechanik, die Uhrmacherkunst Zu er-
lernen (1775). 1779 hatte er ausgelernt
und trat bei einem Meister in Arbeit
ein, bei dem er viele Jahre zubrachte, bis
er 1793 selbst das Meisterrecht in Wicu
erhielt. Lange schon hatte ihn der Ge-
danke, eine Flugmaschine zu verfertigen,
beschäftigt, jetzt widmete er ihm fast aus«
schlieĂźend seine freien Stunden. Im
Oct. 1808 hatte er es auch wirklich schon
so weit gebracht, daĂź er kleine Versuche
in der k. k. Reitschule wagte. BeflĂĽgelt
und in Verbindung mit einem Luftballon,
der die ihm mangelnde Kraft von eini-
gen Pfunden ĂĽberwindend heben sollte,
stieg er bis an die Decke; im Nov. des-
selben Jahres schon wagte er öffentlich
auf dem Feuerwerksplatze im Prater zwei
größere Versuche, die ziemlich gut aus-
sieleu. Immer war indessen der Wind
seiu größter Gegner und blieb es auch,
deun als er 1813 nach Paris reiste, miĂź-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Coremans-Eger, Volume 3
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Coremans-Eger
- Volume
- 3
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1858
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 456
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon