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Original-Antiken in Bronce, Elfenbein
und kostbare Gemälde mitgebracht. Es
besteht davon ein gedrucktes VerzeichniĂź.
Während seines Aufenthaltes in Wien
fand seine Vermälung Statt, nach-
dem er vorher seinen Familiennamen
wieder angenommen hatte, und von
Seiner Majestät dem Kaiser zum
Kammerherrn ernannt worden war. —
Von seinen vier Kindern ist zu nennen:
Graf Friedrich (geb. 3. Mai 1801,
gest. zn Wien 23. Jänner 1853). Hat
sich als publizistischer Schriftsteller in
finanziellen und national-ökonomischen
Fragen bekannt gemacht. Es erschie-
nen von ihm die Schriften: „Na5 Bank-
und Nutrlimrsen mit Nezng anl die Geld- nnt>
Filmnzllerhiiljliigse in Oesterreich", zweite
unveränderte Auflage (Wien 1850,
Leipzig, Hübner^j, 8°.) v^ergleiche dar-
über die Wiener Journale: „Lloyd",
1850, Nr. 136; „Ostdeutsche Post",
1850, Nr. 85; feruer die „Tirolische
Zeitung", 1850, Nr. 12; und die
„Union", 1850, Nr. 196^; — „NreiNrnk-
schritten" (Karlsbad 1848, Gebr. Franiek,
8".); — nnd „Vorschläge nnü (Entwürfe znr
Vertretung und Förderung drr Nckerban-ÄntereZsen
in Oesterreich" (Wien 1851, Leipzig HĂĽb-
ner^ , 8".). Er hinterlieĂź in zweiter Ehe
mit Kaoline Gräfin Buquoy 4 Söhne
nnd 7 Töchter ftergl.: Deym Joachim
Wenzel, S. 275 Genealogie).
Handschrift!. Original-Mittheilungen. — Wiener
allg. Theaterzeitg. Herausa., von A. Bäuerle
(Wien, ll. Fol.) 18S3, Nr. 20, S. 87, Mittel-
spalte: „Graf Friedrich Deym — todt." —
lKneschke, Ernst Heinr. Prof. Dr.) Deutsche
Grafenhäufer der Gegenwart (Leipzig 1854,
Weigel, gr. 8°.) I. Bd. S. 186.
Dezan, Giammaria(Topograph,
geb. zu Venedig 1771, gest. ebenda 7.
Jänner 1841). Widmete
sich dem geist-
lichen Stande, war Priester der Pfarre
San Felice in Venedig, später Religions-
professor am Patriarchen - Seminar von 6. Ukria äeiig. 6g.1ute nnd Canonicus
des Metropolitan-Capitels von S. Mar-
cns. Er beschäftigte sich
mit kirchenhisto-
rischen nnd topographischen Studien;
Giantonio Moschini's ^ftniäg. äi Ve-
" in 4 Bänden arbeitete er zu einem
Handbuche um, welches 1819 bei Moli-
nari herauskam. Auch verfaĂźte er den
Text zu der von Paganuzzi gezeichne-
ten und von Pasqnali gestochenen
„^ianta ck Vens,2ia", welche in den Jah-
ren 1820 und 21 veröffentlicht wurde.
In Handschrift hinterlieĂź er die Mate-
rialien zu einem umfassenden biographi-
schen Werke ĂĽber Venedigs Priester alter
und nener Zeit, welche sich gegenwärtig
in der Bibliothek des Patriarchen-Semi-
nars zu Venedig befinden.
pudblica äi Veuexia eä i 8noi nitiini ein-
hliÄQt' «min. Ltuäii srorici (Veusäi? 18ö6,
Rarktoviob, 8°.) 8. 242.
Diabelli, Anton (Compositenr,
geb. zu Mattsee nächst Salzburg 6. Sept.
1781). Erhielt von seinem Vater, Stifts-
mnsikerin Maitsee, den ersten Unterricht in
der Musik, kam 7 I . alt als Sängerknabe
in das Kloster Michelbeuern und von da
(1790) iu das Capellhaus zu Salzburg.
15 Jahre alt ging er nach MĂĽnchen, wo
er seine Studien fortsetzte und sich
immer
mehr mit Musik beschäftigte. In sei-
nem 19. Jahre wurde er in das Cifter-
cienserstift zu Raitenhaßlach (Gräffer
nennt es: NaitenhoĂźbach) inBaiern auf-
genommen , von wo aus er mit Michael
Haydn in Salzburg correspondirte, und
ihm seine Compositionen zur Durchsicht
und Correctur schickte. Von dort ging er
(1802) mit Empfehlungen an Joseph
Haydn nach Wien und gab Unterricht in
der Musik, bis er 1818 zuerst in Verein
mit Peter Cappi, dann aber (1824) eine
selbständige Musikalienhandlung eröffnete.
In der Folge verband sich mit ihm als
öffentlicher Gesellschafter Anton Spina,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Coremans-Eger, Volume 3
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Coremans-Eger
- Volume
- 3
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1858
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 456
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon