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iv»n«« ftn Schlesiers
et lett««" p. 221 u. l.^ wurde zuerst
in englischer Uebersetzung 1836 durch das
«Uniteä »erviee ^ouiil»!" veröffentlicht und
deutsch in Bran's „Minerva" mitgetheilt.
DiefeS Journal ist für die Geschichte Preußens
in der Zeit feiner höchsten Demüthigung sehr
lehrreich; — n0b»b5v»tia2« «ur 1'opi-
nioQsurle« kinanoe« äe I'^utricüe"
(1811), inPertz „Leben Steins" II. 666 u.760;
sie war veranlaßt durch Pozzo diBorgo's
Schrift: ,0pi»ion «nr 1e« ül»l>.Qoe5 äs 1'Xu-
tiiode"; — „An die teutschen Fürsten.
Und anbie TeutschenvomKriegsrath
Gentz" (o. O. u. I . , Anfangs IS13); ist,
wie es allen Anschein hat, eine literarische
Mystisication, welche den Namen von Gentz
mißbraucht und nicht eine Schrift von G.; —
„Ueber den Unterschieb zwischen den
landftändischen und Repräsentativ-
verfassungen" (1819), in Welcters:
„Wichtige Urkunden für den RechtSzuftand der
deutschen Nation" (Mannheim 1844) S. 220;
— „Grundlinien eines Beschlusses
zur Verhütung des Mißbrauchs der
Presse" (1819), in Welcker (wie oben)
S. 193; — ,Vxpo»6 äes Mysures
»äoptoeg «n ^.utrioks äe^uis
I'Ä.n.^ 2« 1316 xou.r I'^xtinotion erk»
äueiib äu pHpivr inonn^i« eto. etc."
(1821), (bei Schlesier III. S. 300); —
„Bemerkungen über Lemontey'sL» 8 »i
äe I^oliis XIV." noch ungedruckt; — «Ob-
servatians »nr uurH
Hlr. (?H»ni28 et Hli. äe ,
anläßlich eines Aufsatzes in der „Nvvue äb»
äenx lnouäes" toiQ. I. livr. 1.^ .ant 1829,
I». 1; — „Vertrauliche Bemerkungen
über den Stand und die nächste Zu-
lunft der russisch - türtischen Ange-
legenheiten" (bei Schlefier V. 156 u. f.).
II. Zur Biographie von Gentz. Schmidt-Wei-
ßenfels, Friedrich Gentz. Eine Biographie,
2 Bde. (Prag 1859, Hober u. Markgraf, mit
2 Portr. u. 1 Facsim.. 8».). Eine pragmatische
Darstellung seines Lebens und Wirkens. Will
das vom Schlamm der Parteileibenschaft ge-
trübte NUd von Gentz wieder treu und wahr
zurückgeben und die unwürdigen Traditionen,
welche blinder Haß an seinen Namen gehef-
tet hattc, durch die unverfälschte Sprache
der Thatsachen aufheben. — Schönborn,
Dr. Friedrich von Gentz. Briefe an Christian
Garve l1769—98) (Vreslau 1867, Ios. Max
u. Comp., ll. 8«.). lGentz ftudirt eben die
„Kritik der Urtheilslraft" zum dritten Male
durch, vertieft sich voll Bewunderung in Adam Smi th , spricht ein rücksichtsloses Urtheil
über die französische Revolution und beklagt
den Tod Mirabeau's. Er berichtet über
seinen Verkehr mit Ancillon, Wilh. von
Humboldt. Der 2?jährige Gentz will in
seine Baterstabt Breslau kommen, um ein
„beschauliches" Leben zu führen und bittet
umGarve's Vermittlung. Der Herausgeber
hat diese Briefe in einem Packet der Breslauer
Gymnasial-Bibliothek aufgefunoenl.— Barn-
Hagen von Ense, Gallerte von Bildnissen
aus Rahel's Umgang und Briefwechsel. II. THI.
S. 157 u. f. l^war durch seine zierliche Cha-
rakteristik G.'s, welche alle seine Schwächen
als Liebenswürdigkeiten und diese als Tugen-
den erscheinen ließ, die Veranlassung der hef-
tigen Opposition, die
sich
dann gegen G. von
mehreren Seiten geltend machte). — Ku-
rand a's Gränzboten. Jahrg. 1846, Nr.42.—
Fürst (I.), Henriette Herz. Ihr Leben und
ihre Erinnerungen (Berlin 1850, 8«.) S. 117
u. f. ftas Urtheil dieser Frau über G. trägt,
wie überhaupt viele ihrer Urtheile über Zeit-
genossen, die Spuren gereizter Empfindlichkeit
und persönlichen Vorurtheilsi. — Briefwechsel
zwischen Friedrich Gentz und Adam Heinrich
Müller 1800—1829 (Stuttgart 1857, Cotta)
lden letzten Brief dieser Sammlung schrieb G.
am 17. Jänner 1829. Friedrich Schlegel
war eben gestorben und Gentz meldete dem
Freunde den Tod der Fürstin Metternich.
An demselben Morgen verschied Müller,
während ihm ein Freund den Brief von G.
vorlas, am SchlagstuU. — Minerva (Polit.
Journal) 1846 März-, April- und Maiheft:
„Friedrich von Gentz als Journalist, Publicift
und im activen Staatsdienst." — Mesiftofeles.
Revue der deutscheu Gegenwart, herausgeg.
von Steinmann. 1842, I. Heft. S. 49:
„Friedrich von Gentz; seine Bergötterer und
Widersacher. Ein Resums." — Hallische Jahr-
bücher. 1839, Nr. 36 u. f. 1840, Nr. 63
Heftige Angriffe auf Gentz und dessen Ver-
herrliche^. — Pertz, Leben Steins. II. Bd.
S. 537 U. f., 643 u. f., 556 und 750 u. f.
lBriefe an Stein, worin G. die Finanzplane
von O'Donell und Wallis kritisirh. —
Gagern, Der zweite Pariser Friede. S. 210,
311, 32s, 327, 351 lüber die Thätigkeit G.'s
in Paris). — Merckel (G. Dr.), Darstel-
lungen und Charakteristiken aus meinem Leben
I. Thl. im Anhange und im Aufsatze: „Cha-
raktere und Schilderungen aus Preußen im
Jahre 1805." — Schlesische Provinzialblätter
1832, VII. Stück.— Oestr. Zeitung 1856, Nr. 90
u. 101: „Ein Blatt aus Preußens Geschichte.
Haugwitz u. Gentz." — Blätter für literarische
Unterhaltung. 1339, G. 300 lnimmt G. gegen.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Füger-Gsellhofer, Volume 5
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Füger-Gsellhofer
- Volume
- 5
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1859
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 426
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon