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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9
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Page - 79 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9

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79 Aufhebung des Prohibitivsystems und der lästigen inneren Controlen, die Grün« düng der Handels» und Gewerbekammern und die Abfassung des darauf bezüglichen Handelskammergesetzes in Oesterreich zu verdanken. H. verhandelte die Zollan» schlußverträge mit Modena, Parma, Liechtenstein, den Handelsvertrag mit Sardinien, den Donaudampfschiffahrts« vertrag mit Bayern und die damit zu- sammenhangenden Verträge über die Territorialausgleichungen und den Grenz« schuh; auch war er in den Zollwirren der Jahre 1831 und 4832 der Vorkampfer Oesterreichs, welches er auf den Zollcon» ftrenzen in Dresden. Frankfurt a. M. und Wien vertrat und den Abschluß des Handels- und Zollvertrages vom 19. Fe- bruar 1883 mit dem Zollvereine vermit» telte. Bei dem dritten zu Wien abge» haltenen internationalen statistischen Con- gresse war H. Berichterstatter der Finanz, section und hatte in der Vorbereitungs- commission das Programm für die Finanzstatistik ausgearbeitet, eine Muster« arbeit in Präcision der Zusammenfassung, Durchdachtheit in seiner Gliederung und Logik in seiner Durchführung. Eine her- vorragende Thätigkeit entwickelte H. bis- her auch als philosophischer und natio- nalökonomischer Schriftsteller. Im Alter von 22 Jahren trat er mit seinem ersten Werke auf: „Ghnlrrlldrll. Zeitgemälde" (Wien 1330). demselben folgten: „EmtesinL md seine (ßegner, ein Veitrllg M Gharakteristik der philosophischen Nestrebungen unserer Zeit" (Wien 1833. Beck). in diesem Buche, welches bei seinem Erscheinen Gegenstand lebhafter Kontroversen gewesen, erscheint H. als Anhänger Günther's j M . VI, S. 10^; — „NnueUen und GrMnngen" (Wien 1833, Grund, 8".); — „Herbert lltier Papst Sqlurstrr II. nnd sein Jahrhundert" (Wien 1837, Beck, gr. 8«.); auch fallt in diese erste Zeit seiner literarischen Thä. tigkeit die Redaction deS Wochenblattes „Der Jugendfreund", welche er in den Jahren 1833 und 1834 führte, dem Blatte neues Leben und wissenschaftlichen Aufschwung verleihend. Nun folgte in seiner literarischen Thätigkeit eine längere Pause und seit seiner amtlichen Versehung nach Triest ging ein völliger Umschwung in dem Geiste des scharfsinnigen Denkers vor; die unmittelbare Anschauung eines großartig gestalteten Verkehrslebens, der Anblick großer Handelsverbindungen führte den bisherigen Freund abstracter Forschungen auf das reellere Gebiet der Nationalökonomie, deren Studium er sich mit dem regsten Eifer hingab. Anfang» lich trat er in kleineren Leitartikeln in dem zu Trieft erscheinenden „Lloyd" auf, welches Blatt im Jahre 1847 als das Organ des Freiherrn von Kübeck galt und worin Ho ck die leitenden Ideen des Hofkammerpräsidenten zum Ausdrucke brachte. Mit einer größern Arbeit trat er erst im Jahre 1844 auf, in welchem sein Werk: „Ner Handel Oesterreichs" (Wien, 8".) erschien und dem zwei Jahre später die Schrift: „Ver ungarische Schntznerein" (Wien 1846) folgte. In der Sturm- und Drangperiode des Jahres 1848 wirkte er sowohl an der die conservative Partei leider vergeblich unterstützenden „Donau- zeitung" in Wien, wie an der „Salz» burger constitutionellen Zeitung". Als ein Ergebniß seiner amtlichen Thätigkeit unter Freiherrn von Bruck ist sein Werk: „Nie Wiener Sollkonkerenzen" (Wien 1832). zu betrachten, welchem spater sein Haupt» werk: „Nie Fmanpermaltung Frankreichs" (Stuttgart 1837. Cotta), folgte, von welcher die französische Kritik den bezeich- nenden Ausspruch that. daß über diesen wichtigen Gegenstand der französischen Literatur vom Auslande her ein Werk
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Volume 9
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Hibler-Hysel
Volume
9
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1863
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
518
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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